Kein Nahwärmenetz für den Königsberger Ring
Am 9. September tagten die Gemeindevertreter. Hier das Wichtigste aus der Sitzung.
Die Gemeindewerke haben auf Antrag von B´90 / DIE GRÜNEN geprüft, ob es im Zusammenhang mit dem Ausbau des Königsberger Rings ratsam wäre, gleich ein Nahwärmenetz mit zu installieren. Dort ist aber bereits eine sehr hohe Anschlussdichte an das Erdgasnetz zu verzeichnen, was die Realisierung eines Nahwärmenetzes durch die Gemeindewerke und der damit verbundenen hohen Kosten nicht rechtfertigt. Die zu erwatende Anschlussquote wäre zu gering, so dass auch der ökologische Aspekt hier nicht greift.
Im Hauptausschuss wurde die Satzung für einen Umweltbeirat in Stockelsdorf schon diskutiert, nun musste die Gemeindevertretung dieser noch zustimmen. Da, wie der Fraktionsvorsitzende der SPD Ralf Labeit so schön formulierte: „Umwelt ist nicht schwarz, nicht rot und nicht grün und nicht gelb“ gilt, wurde diese einstimmig beschlossen.
Die Gemeindewerke Stockelsdorf haben gut gewirtschaftet. Es konnte für das Jahr 2018 ein Überschuss von 849.000 EUR festgestellt werden. Somit entschied die Gesellschafterversammlung kurzfristig, an die Gesellschafterin, die Gemeinde Stockelsdorf, die Hälfte des Gewinns, 425.000 EUR brutto, auszuschütten. Den Antrag dafür stellte in der Sitzung die Bürgermeisterin für die Gesellschafterin (Gemeinde Stockelsdorf). Auf diese Ausschüttung müssen zwar Steuern gezahlt werden, aber mehrere Gemeindevertreter wiesen darauf hin, dass man dies Geld gut zur anteiligen Kompensation der Straßenausbaubeiträge gebrauchen könne und die Steuern kommen dem Bund und/oder dem Land zugute. Hier herrschte zu Anfang keine Einigkeit, da die SPD das Geld anfangs lieber bei den Gemeindewerken belassen hätte, sich dann aber doch der Allgemeinheit anschloss. Somit wurde der Antrag mit einer Enthaltung angenommen.
Des weiteren wurde eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 70.000 EUR für die Änderungen des Radweges an der Kreuzung Segeberger Str./Ravensbusch für mehr Sicherheit für Radfahrer beschlossen. Dies wurde bereits im Bauausschuss umfangreich diskutiert, aber alle Gemeindevertreter mussten noch ihr Einverständnis dafür abgeben.