Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Um die 150 kg Kekse ! Dazu noch 100 Stollen und alles ausverkauft innerhalb kürzester Zeit.
„Packst Du mir mal eben noch 12 Kilo Butter in die Kiste.“ Das sind Dimensionen, die einem in der heimischen Küche fremd sind. Wofür die 12 kg Butter? „Ich backe noch 100 Stollen,“ sagt Kai Henrich vom DRK Ortsverband Stockelsdorf. Seine Mutter hat derweilen viel Spaß mit ihrer Sitznachbarin beim Makronen formen, die am nächsten Tag noch ihren Schokoladenfuß bekommen.
Das Beste aber : Ich darf mitbacken. Endlich mal nicht kleckern sondern klotzen. Hier 22 Eier in die Schüssel, dort 2 Kilo Mehl mit rein und gefühlte 200 Keksbleche zum Ofen gebracht. Gut organisiert sind die Helfer und flott geht es ihnen von der Hand. Und sie machen sich die Mühe des Ausstechens. Die „Rohlinge“ müssen noch mehrere Arbeitsschritte des Verzierens durchlaufen und dann kommt endlich der große Tag, naja, eher die großen Stündchen, denn Kenner wissen: Das Gebäck des DRK ist schnell ausverkauft. Was ist ihr Geheimnis? Mit Liebe durchgekneteter Teig und gute Laune beim Backen. Sie helfen alle ehrenamtlich und selbst wenn es als Dankeschön kein gemeinsames Matjes-Essen gäbe, würden sie trotzdem herkommen.
Wer zu Hause backt, weiß: Kneten und ausrollen ist anstrengend, erst recht so große Massen. Aber eisern wird hier in der Plätzchenbäckerei das Programm durchgezogen und wenn mal ein Zacken des ausgestochenen Sterns am Tisch kleben bleibt, wandert er wieder zurück zum großen Teigklumpen, der erneut ausgerollt wird, da sind sie pingelig.
Am 30.11. von 10 bis 18 Uhr findet der DRK Advents-Basar im Gemeindehaus Ahrensböker Str. 5 statt.
Dort sind alle 15 Kekssorten und die Stollen käuflich zu erwerben. Aber auch das ein oder andere Nikolausgeschenk oder Mitbringsel zur nächsten Einladung kann an den liebevoll bestückten Ständen gekauft werden.
Nicht verbannt, aber ausgelagert wurde Angela Prühs mit dem Tauchbad für die Kokosmakronen. Schließlich sind wir hier beim DRK und nicht in einer Großbäckerei. Jeder verfügbare Platz wird genutzt, und damit die Schokolade es schön kühl hat, muss der Mensch sich eben warm anziehen.
