Lange wurde darüber befunden, ausgeschrieben, umgeplant, und nun konnte endlich begonnen werden: Die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf sind im Gange.
Wenn das Wetter mild bleibt, kann auch weitergearbeitet werden. Insgesamt werden Kosten in Höhe von 4,5 Mio. Euro erwartet. Zuletzt mussten die Dachbauarbeiten neu ausgeschrieben werden, denn die Angebote lagen 40 bis 200 % über den erwarteten Kosten.
Dieser Neubau wird dringend gebraucht. Stockelsdorf wächst, die freiwilligen Wehren finden zum Glück genügend Mitglieder, somit platzt das alte Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf im Bäckergang aus allen Nähten. An eine Erweiterung war dort nicht zu denken, der Platz war einfach nicht vorhanden. Der neue Standort ist mit direktem Anschluss an die gut ausgebaute L184 nicht willkürlich gewählt. „Man verlier einfach zu viel Zeit, wenn man sich gleich beim Losfahren mit einem großen HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug), oder einfacher Feuerwehrauto, durch enge Straßen und dichten Verkehr quälen muss, oder nicht einfach nach dem Einsatz zurückfahren kann, sondern Umwege fahren muss, um das Auto wieder in der richtigen Position, rückwärts abzustellen, was derzeit im Bäckergang so nicht geht“, sagte der Maschinist vom HLF.
Trotzdem müssen die Kameradinnen und Kameraden auch am Bohnrader Weg wieder mit Einschränkungen leben: Aus Kostengründen wurde eine Kleiderkammer bei der Planung eingespart. Diese sollen die Feuerwehrleute in Eigenleistung erbauen. Sie sind ja alle handwerklich begabt, das wird sicher kein Problem sein, aber wundern tut man sich schon darüber.
