Stockelsdorf

Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrhaus in Stockelsdorf

Eine Grundsteinlegung für so ein großes Bauprojekt gibt es nicht so häufig in Stockelsdorf. Generell ist die Grundsteinlegung etwas aus der Mode gekommen, aber es hat immer etwas feierliches, wenn eine Zeitkapsel befüllt und versenkt wird.

An diesem Projekt waren und sind immer noch sehr viele Leute beteiligt, seien es Planer, Architekten, Baufirmen, Ingenieure, Verwaltung, ja selbst die Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Stockelsdorf dürfen nach Fertigstellung nicht nur einziehen, sondern waren in einigen Teilen mit an der Planung beteiligt.

Somit hatte Bürgermeisterin Samtleben eine lange Namensliste bei ihrer Begrüßung zur Hand. Natürlich waren auch alle umliegenden Wehren vertreten, denn man löscht nicht nur gemeinsam Feuer, sondern ist auch bei feierlichen Anlässen zur Stelle.

In ihrer Rede erzählte Sie ein wenig zur Historie des „alten“ Feuerwehrgerätehaus am Bäckergang, welches 1954 bezogen werden konnte. Die letzte Erweiterungen hat 1996 stattgefunden, und in 2006 hat man angefangen, nach einem geeigneten Platz für einen Neubau zu suchen, denn im Bäckergang war es zu eng geworden. 2011 wurde dann endlich beschlossen, das neue Feuerwehrhaus am Bohnrader Weg zu errichten. Auf der Wunschliste stand eigentlich ein Bezug oder wenigstens der Bauanfang in 2014. Zuversichtlich ist die Bürgermeisterin dahingehend, dass die Baukosten die geplanten 3,7 Mio. nicht übersteigen werden, zumindest sei man jetzt bei der Grundsteinlegung noch im Plan. Sie erinnerte weitergehend daran, dass bereits die Völker des Altertums diesen Brauch der Grundsteinlegung gepflegt haben, um die bösen Geister zu vertreiben. Da diese Grundsteinlegung bei der Feuerwehr stattfand, schlug sie vor, damit das Feuer zu vertreiben. Sie sprach den Kameradinnen und Kameraden Glückwünsche aus und hofft auf weniger Einsätze. Keinen Hehl machte sie aus ihrer Achtung vor der Bereitschaft der Feuerwehrleute. „Ich weiß, auf die Feuerwehr kann man sich verlassen.“

Der federführende Architekt Burkhard Mentrup von agn Leusmann dankte der Gemeinde Stockelsdorf, dass sie an der alten Tradition der Grundsteinlegung festgehalten hat. Den Satz „Eine gute Gemeinschaft erkennt man daran, was sie für junge Menschen und für alte Menschen tut“ ergänzte er in seiner kurzen Ansprache noch mit „und was sie für die Sicherheit tut.“ Das Wichtigste zum Schluss: Er wünschte der Baumaßnahme ein unfallfreies Gelingen.

Nun konnten die Bürgermeisterin, Jens Andermann (Ausschussvorsitzender des UBPöS), Wehrführer Roland Becker, Architekt Mentrup, Bürgervorsteher Manfred Beckmann und Stefan Middeler (zuständiger Architekt der Verwaltung) zur Tat schreiten.

Middeler, verstaute in der kupfernen Zeitkapsel, eigens angefertigt von der Fa. Pilarczyk aus Stockelsdorf, eine Ansicht des fertigen Gebäudes, Wehrführer Becker steuerte die 125-Jahr-Festschrift der FF Stockelsdorf, einen Ärmel-Patch, einen Kugelschreiber und drei gedruckte Zeitungen mit aktuellem Datum bei. Traditionsgemäß wurden auch noch ein paar Münzen mit in die Kapsel gegeben, ehe diese dann einbetoniert wurde.

Im Anschluss wurden alle Anwesenden mit ins alte Gerätehaus in den Bäckergang zu einem Umtrunk mit Buffet gebeten und der eigens dafür eingerichtete Shuttle-Service der Feuerwehr wurde gern angenommen, ist doch die Parkplatzsituation im Bohnrader Weg momentan ähnlich schlecht wie im Bäckergang, weswegen viele zu Fuß gekommen waren.

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