KircheStockelsdorf

Zwei Tage Berlin für Konfirmanden

Für 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden ging es nach Berlin. Sie hatten bei einem Wettbewerb des Kirchenkreises Ostholstein für ihr Kunstprojekt einen Preis gewonnen.

Mit den 1000 € -Gewinn fuhren sie Sonntag zusammen mit dem Vikar Alexander Dietz und Pastorin Almuth Jürgensen zu einer Exkursion nach Berlin und Montag (heute, 3. Februar) geht es dann zurück. Geplant ist, Sushi & Döner zu essen und zusammen mit einer Friedhofspädagogin den jüdischen Friedhof Weissensee sowie die große Synagoge mit der goldenen Kuppel in der Oranienburger Straße zu besuchen. Wenn dann noch Geld übrig ist: natürlich shoppen.

Bei einem Wettbewerb des Kirchenkreises Ostholstein hatten die Konfirmanden sich zusammen mit dem Stockelsdorfer Künstlerehepaar Karin Togler und René Blättermann und Pastorin Almuth Jürgensen mit dem jüdischen Friedhof in Stockelsdorf befasst.

Im Rahmen ihrer „Spurensuche in Ostholstein“ – so der Titel des Wettbewerbs – entzifferten Sie die 22 Buchstaben des Hebräischen Alphabets auf den Grabmälern des jüdischen Friedhofs in Stockelsdorf hinter der Segeberger Straße 15. Sie haben entdeckt, dass viele der Vornamen von den zwischen 1812 und 1919 begrabenen Stockelsdorfer Jüdinnen und Juden auf biblische Geschichten zurückgehen. Nun lesen sie in den nur noch wenigen Unterrichtsstunden bis zur Konfirmation am 21. März die Geschichten in der Bibel nach.

Zum jüdischen Friedhof Stockelsdorf – einem der kleinsten jüdischen Friedhöfe – erschien jüngst ein Bildband, in dem René Blättermanns graphische Kunstwerke zur Grabkultur enthalten sind. Die Konfirmanden haben Farblehre, Geschichten des Judentums und Totenbräuche kennengelernt.

Ihr farbenfroher Kalender mit 24 Blatt, graphischer Kunst René Blättermanns und dem Verweis auf biblische Geschichten zu jedem einzelnen Buchstaben hängt nun in ihren Elternhäusern und – dank einer kleinen Auflage von gut 60 Kalendern – an vielen Orten der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises Ostholstein.

Anlässlich ihrer Beherbergung in der Kirchengemeinde Berlin-Weissensee überreichten die Gruppe diesen Kalender den Gastgebern, die kostenfrei eine Übernachtung in ihrem Gemeindehaus ermöglichte, sowie im Büro des Weissenseer jüdischen Friedhofs, sozusagen von einem der kleinsten zum größten erhaltenen jüdischen Friedhof Europas.

Aussender: Pastorin Almuth Jürgensen

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"