Feuerwehrgroßeinsatz im Gewerbegebiet in Stockelsdorf
Schon von Weitem konnte man die Rauchsäulen in der Daimlerstraße erkennen, so dass schon bei der Anfahrt noch mehr Einsatzkräfte mobilisiert wurden (Stichworterhöhung).
Es musste zwei Mal nachalarmiert werden, so dass zuletzt alle Wehren der Großgemeinde Stockelsdorf und Bad Schwartau-Rensefeld vor Ort waren. Diese wurde vor Ort benötigt, damit per Drehleiter von oben gelöscht werden konnte. Eine weitere Drehleiter musste aus Timmendorfer Strand geordert werden, diese hat die Besonderheit eines Gelenkarmes, sie lässt sich somit „abknicken“.
Das Feuer ließ sich nur schwerlich eindämmen, denn es fand immer neue Nahrung in der KfZ-Werkstatt. Auch ein Bagger kam zum Einsatz, um das Dach einzureißen, denn es galt die darunter liegenden Glutnester zu erreichen.
Leider verletzte sich ein Betriebsangehöriger der KfZ-Werkstatt schwer, er wurde ins Krankenhaus nach Lübeck gebracht.
Das in der Daimlerstraße ansässige Postlagerzentrum, Garagen und eine weitere KfZ-Werkstatt konnten vor den Flammen geschützt werden. Wenn man hier von Glück im Unglück sprechen kann: Autos und Anhänger auf dem Parkplatz der Werkstatt konnten gerettet werden und es wurde keiner der Feuerwehrleute im Einsatz verletzt.
Um mögliche Glutnester aufzuspüren kam außer dem Bagger noch weiteres schweres Gerät zum Einsatz:
Der Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Günter Volgmann ist sich sicher, dass heute Nacht eine Brandwache vor Ort bleiben wird.
Der Einsatz dauerte lange und war kräftezehrend. Dazu noch mit Atemschutzmaske, das ist nicht angenehm. Daher ist es einfach unerlässlich, die Feuerwehrleute mit Essen und Trinken zu versorgen, was bei diesem Großeinsatz der DRK-Ortsverband Stockelsdorf übernahm.
Warum berichten wir erst jetzt?
Das hat mehrere Gründe. Zum einen wollen wir unsere Leser nicht permanent mit „Updates“ zu immer dem gleichen Sachverhalt „bei der Stange halten“, denn wir berichten nicht der Klickraten zuliebe. Zum anderen hat auch ein Gemeindewehrführer bei einer Großfeuerlage besseres zu tun, als immerzu Nachfragen zu beantworten, ob sich denn was neues ergeben hätte. Lassen wir also unsere Feuerwehrleute ungestört arbeiten, es ist gefährlich genug, auch ohne dass Journalisten ihnen im Weg rumstehen. Die Aufforderung wegen eines Feuers Türen und Fenster geschlossen zu halten hätte genügt.