Für einige geht es um die Existenz – für andere ums Vergnügen
Ab Sonnabend dürfen in Schleswig-Holstein auch größere Geschäfte wieder öffnen, aber konkrete Vorgaben für den Tourismus stehen noch aus.
Spielplätze sind schon geöffnet und gut frequentiert. Und da die Kleinen auch kein Tuch vor dem Mund tragen müssen, ist dort alles beim Alten. Die Viren hätten hier freien Lauf, aber SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Stegner war, als er die Öffnung forderte, der Meinung, die Eltern könnten schon aufpassen, dass die Kinder sich nicht zu nahe kommen. Jugendlich treffen sich bereits seit einigen Tagen wieder in Rudeln und feiern in den Gärten und auf Plätzen, aber trotzdem sind Schulen und Kitas nur beschränkt zugänglich.
Frisöre und Nagelstudios geöffnet, Gaststätten und Hotels aber nicht. Für die einen unverständlich, für andere eine unvermeidbare Vorgehensweise, um uns langsam an ein Leben mit dem Virus zu gewöhnen und um den Grund für eine eventuell neue Infektionswelle herauszubekommen. Wenn in einer Woche die Kurve wieder ansteigen sollte, lag es zumindest nicht an der Öffnung des Gastgewerbes oder Menschenansammlungen in Stadien. Man kann sich also bei seiner Ursachenforschung auf andere Sachen konzentrieren.
Sport mit Abstand an der freien Luft ist schon länger möglich, aber wir schreiben es gern noch mal: Die Landesverordnung differenziert nicht zwischen Sportarten. Einzige Bedingung ist die Einhaltung des Abstandsgebotes und der Hygieneregeln. Also Ringen nein, Tennis ja. Beim Fußball z. B. wäre Elfmeter- oder Freistoßtraining erlaubt, Zweikampftraining jedoch weiterhin nicht. Und es muss zu Hause geduscht werden.
Und weitere Lockerungen stehen an, gab Miniterpräsident Daniel Günther am 5. Mai bekannt. Sie alle gelten ab dem 9. Mai (Sonnabend):
Die Lübecker Museen öffnen voraussichtlich ab 11. Mai wieder ihre Pforten.