Stockelsdorf

Mit kleinen Schritten zurück zur Normalität

Wartelisten und nur noch maximal drei Kunden zur selben Zeit.

Selbstständige haben es oft schwerer zurück zur Normalität zu gelangen.

Sagt Rosalba Straßburg, Inhaberin von ROSSI´S HAIRSTYLING aus der Segeberger Straße, in Stockelsdorf.

Der Arbeitstag beginnt bereits um 7 Uhr und dauert derzeit meist bis 20 Uhr. „Wir haben natürlich Wartelisten und müssen natürlich auch Termine für Herren vergeben. Wer etwas früher dran ist, muss leider draußen warten. Maximal drei Kunden könnten gleichzeitig bedient werden.“

Neu sind die nun von einander durch Trennwände abgetrennten Frisörstühle, die nicht nur schick aussehen, sondern den Kundinnen und Kunden gleichzeitig etwas mehr Privatsphäre und Schutz geben sollen. Die Kunden sollen sich nicht nur die Haare schneiden oder waschen lassen, sondern sich auch sicher fühlen.

Die von der Landesregierung zugesagten finanziellen Unterstützungen sind zwar versprochen, aber noch nicht angekommen. Jetzt – soll es aber losgehen, so hofft die Frisörmeisterin.

„Wir wurden von mehreren Kunden angesprochen, die schon mal Ihren nächsten Frisörtermin bezahlen wollten, nur um sicherzugehen, dass wir es auch durch die Krise schaffen. Wir sind so glücklich und stolz auf unsere Kunden, die wirklich zu uns stehen.“

Auch bei Anja Holst von Valentine Nails am Rathausmarkt 1a (Rathauspassage) wird wieder fleißig gearbeitet. Das Nagelstudio gibt es erst seit Februar in Stockelsdorf, also ist mit Stammkunden noch nicht so viel zu rechnen, obwohl ihr einige Kunden treu geblieben sind.
“Der Zulauf, ist eigentlich gar nicht so schlecht, aber die Leute haben halt noch etwas Angst“, sagt Anja Holst. Schön ist, dass trotzdem in Stockelsdorfs Mini-Mall ab und zu einige Interessenten stehenbleiben und schauen und natürlich auch wieder reinkommen.

Bleibt zu hoffen, dass es keine zweite Infektionswelle gibt, denn ein erneuter Shutdown wäre für viele Selbständige eine Katastrophe. So wurde z. B. im Kreis Coesfeld der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche leider schon wieder überschritten und es droht dort eine erneute Beschränkung.

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