Masken für die Hilgendorf-Schule
Schön, wenn Netzwerke so gut funktionieren. Dank des Zusammenhaltes vieler, kann die Gerhard-Hilgendorf-Schule jetzt Schüler, die ihre Maske zu Hause vergessen haben, ausstatten.
Aufgrund einer Anfrage des Schulsozialarbeiters im Rathaus nach Masken, bat die Bürgermeisterin Julia Samtleben die Vorsitzenden des Schulelternbeirates Dagmar Wichelmann die Eltern zu fragen, ob sich jemand finden ließe, der ein paar Masken für die Schüler nähen könnte und Sebastian und Magdalena Baj hatten sofort die passende Lösung parat. Als Geschäftsführer der mediatec.net GmbH betreut Baj auch einen Hygienartikel-Anbieter aus Polen, von dem die Masken bezogen werden konnten. Somit konnten 500 Masken an die Gemeinde gespendet werden und kommen nun den Schülerinnen und Schülern der Hilgendorf-Schule zugute.
In einem Schreiben an die Schüler bzw. deren Eltern heißt es zwar, dass das Tragen einer Behelfsmaske nur “dringen angeraten” sei, es besteht also kein Zwang, aber aufgrund der Gruppendynamik konnte Schulleiter Karsten Lemke schon beobachten, dass eher diejenigen, die morgens noch keine Maske trugen, im Laufe des Tages sich ihren Freunden und Mitschülern angeglichen haben und auch zum Maskenträger wurden.
Für das Hygienekonzept der Hilgendorf-Schule zahlt es sich aus, dass sie so viele Eingänge hat. Pro Tag geht ein Jahrgang zum Präsenzunterricht, Klassen wurden aufgeteilt in kleine Gruppen, jede hat ihren eigenen Ein- und Ausgang. Der Pausenhof ist unterteilt, damit sich auf dem Schulgelände niemand in die Quere kommt. Überall Desinfektionsspray, offene Fenster und viel Abstand. Das erfordert viel Disziplin, aber den Schülern ist es wichtig, sich mal wieder in die Augen sehen zu können und zusammen zu lernen.
Für die Zeit, in der es keinen Präsenzunterricht gab, gibt David Schemainda seinen Lehrern an der Gerhard-Hilgendorf-Schule gute Noten. Während der vergangenen 10 Wochen haben sich alle hervorragend gekümmert. „Auf E-Mails wurde immer geantwortet, manchmal sogar innerhalb einer Stunde und wenn ich angerufen habe, war immer jemand erreichbar.“
Karsten Lemke ist gespannt, wie es wird, wenn die jüngeren Klassen wiederkommen. „Es ist nach wie vor eine Stille in der Schule, die man sich sonst wünscht, die aber jetzt zur Zeit für Unbehagen sorgt.“