Reduzierung von Verkehrsunfällen mit Radfahrenden stand im Vordergrund dieser Kontrolle. Jung & alt, groß & klein, schnell & langsam, schmal und breit…Fußgänger, Roller, Fahrrad, Pedelec, Auto, Bus und Lkw… viele unterschiedliche Voraussetzungen, unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Wege.
Aber alle bewegen sich zeitgleich auf engstem Raum.
Das geht nur mit Regeln und gegenseitiger Rücksichtnahme.
Eine wichtige Regel ist, dass Radfahrende den richtigen Radweg benutzen.
In der Regel ist der Radweg rechtseitig angelegt und nur in eine Richtung zu befahren, es sei denn, die Beschilderung gibt diesen Radweg auch für die andere Richtung frei.
Die Gefahr bei der Benutzung eines Radweges in die falsche Richtung liegt nicht nur darin, dass der Radweg zu schmal ist und ein Verhaken mit dem Entgegenkommenden möglich ist, besonders, da vermehrt Lastenbikes und Fahrradanhänger genutzt werden.
Vor allem aber besteht die Gefahr, dass falsch fahrende Radfahrer von ein– oder abbiegenden Fahrzeugführern nicht rechtzeitig wahrgenommen werden, da diese dort nicht mit ihnen rechnen. Hierbei kommt es sehr häufig zu Zusammenstößen, Stürzen und schweren Verletzungen.
Im Vorgriff darauf spricht die Polizei das Fehlverhalten im Bereich der Radwegnutzung offensiv an, klärt über Gefahren auf und appelliert an die Vernunft.
Beamte der Polizeistationen Hüxtertor und St. Jürgen hatten dazu am Donnerstag, 23.07.2020, in der Zeit von 08 bis 12 Uhr, circa 360 Verkehrsteilnehmer auf Rad, Pedelec und Lastenfahrrad in den Straßen Moltkestraße / Hüxtertorallee und Kronsforder Allee angesprochen und kontrolliert.
67 Verkehrsteilnehmer wurden wegen falscher Radwegbenutzung oder Mängel am Fahrrad mündlich verwarnt oder mit einem Verwarngeld belegt.
Gespräche, Aufklärung und Kontrolle, aber auch Verwarnung von Fehlverhalten werden in den nächsten Wochen im Lübecker Stadtgebiet weitergeführt.