Großfeuer und Gefahrguteinsatz halten über 200 Einsatzkräfte in Atem
Eine Lagerhalle mit ca. 2.000 qm Lagerfläche und angrenzenden Büros und Werkstätten gerät am Samstagnacht gegen 22:30 in Brand und beschäftigte die Einsatzkräfte bis in den späteren Sonntagnachmittag hinein. Die Rauchentwicklung war bis Norderstedt und in Teilen von Hamburg zu riechen.
Was war passiert?
Ein Großfeuer in einer Lagerhalle im Gewerbegebiet Barsbüttel, verschieden Medien und Feuerwehren berichteten bereits in der Nacht und am Sonntag.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den Sonntagnachmittag hinein, da es immer wieder zu Glutnestern kam, wie die Wärmebildkamera der Feuerwehren Trittau und Glinde zeigten.
Bereits um 23:30 am Samstag Abend wurde der Löschzug Gefahrgut (LZG) des Kreises Stormarn nachalarmiert.
Ca. 300 Meter von der brennenden Lagerhalle entfernt in Richtung Autobahn A1 brannte es in einem Regenrückhaltebecken. Eine brennbare Flüssigkeit lief über die Kanalisation in das Becken und hatte sich entzündet.
Somit musste zusätzlich der Umweltschutz und und der Gefahrgutzug anrücken. Es wurden entsprechende Proben entnommen und in das Labor nach Hamburg zur Untersuchung gebracht. Um was für eine Flüssigkeit es sich handelte, konnte bis gegen 15 Uhr am Sonntag noch nicht mitgeteilt werden. Die Einsatzleitung berichtete auch von Fischen in einem angrenzenden verpachteten Rückhaltebecken, die zu Schaden gekommen sind, was aber ohne Laborbericht nicht auf den Großbrand eindeutig zurückzuführen ist. Der Umweltschutz Kreis Stormarn hat sich jedenfalls diese betroffenen Stellen sehr intensiv angeschaut.
Der Einsatz dauerte rund 16 Stunden und das Feuer musste mit ca. 200 Leuten vor Ort bekämpft werden. 13 Wehren waren im Einsatz und auch THW und Rettungsdienst waren mit ausgerückt. Die Brandursache muss noch ermittelt werden.