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Bundespolizei wird zu vermeintlicher Bedrohungslage im Bahnhof Lübeck gerufen

Gestern Abend gegen 21:15 Uhr erreichte die Bundespolizei am Bahnhof Lübeck ein Anruf. Der Anrufer berichtete, dass angeblich ein Mann mit einer Machete oder einem Bajonett Reisende im Bahnhof bedrohte.

Auf dem Weg zum Wandelhalle des Bahnhofs entdeckten die Beamten zwei Mitarbeiter der DB AG, die offensichtlich aus ein bis zwei Meter Entfernung versuchten einem deutschen Mann den Weg Richtung Ausgang zu verstellen. Aufgrund der Personenbeschreibung und des Sachverhaltes, näherte sich die Streife von seitlich hinten an und riss den Mann zu Boden. Anschließend wurden ihm die Hände auf dem Rücken gefesselt.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Mannes wurde am Gürtel ein Holster mit einem 30 cm langen Filetiermesser(13 cm Klingenlänge)gefunden. An seiner Wade trug der Mann ein 30 cm langes Tauchermesser (18 cm Klingenlänge) und in seiner Hosentasche noch zwei Taschenmesser.

Zur weiteren Bearbeitung des Sachverhaltes wurde er mit zur Dienststelle am Bahnhof Lübeck genommen. Eine freiwillige abgegebene Atemalkoholkontrolle ergab für den Mann ein Wert von 0,76 Promille. Aufgrund der Alkoholisierung wurden die Messer in polizeiliche Verwahrung genommen.

Dem Mann wurde der Sachverhalt vorgehalten und er widersprach der Aussage des Anrufers. Auch ein weiterer Zeuge sagte aus, dass der Mann das Messer nur sichtbar am Hosenbund getragen hatte und zu keinem Zeitpunkt mit einem Messer hantierte, noch einen Reisenden damit bedroht hatte. Der Mann verließ gegen 22:00 Uhr die Dienststelle am Bhf Lübeck. Seine Messer erhält er nach Ausnüchterung zurück.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kiel

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