Gegen 00:15 Uhr erhielt drei Funkwagenbesatzung der Lübecker Polizei am Dienstagmorgen (04.08.2020) über Funk die Mitteilung, dass sich am Mühlendamm im Bereich der Wipperbrücke eine Person im Wasser befinden und um Hilfe rufen soll.
Feuerwehr und Rettungswagen waren ebenfalls alarmiert.
Die Funkwagen trafen wenig später nahezu zeitgleich am beschriebenen Ort ein. Sofort machte sich ein Zeuge bemerkbar, der den Einsatzkräften eine Örtlichkeit unterhalb der Wipperbrücke im Elbe-Lübeck-Kanal zeigte, an der ein Sportboot festgemacht war. An dieser Stelle war für die Beamten auch eine im Wasser befindliche Person erkennbar, die sich an einer der Leinen des Bootes festhielt. Der Mann war aus eigener Kraft offenbar nicht in der Lage war, an Land zu gelangen.
Nach kurzer Absprache sprangen zwei Polizeibeamte sowie ein weiterer vor Ort befindlicher Zeuge in die nächtliche Kanaltrave und zogen den Mann ans rettende Ufer. Dort wurde der Gerettete an die Besatzung eines mittlerweile eingetroffenen Rettungswagens übergeben und nach erfolgter Erstbehandlung und Begutachtung durch einen Notarzt in eine Lübecker Klinik transportiert.
Gleichzeitig wurde der Einsatzort durch Einsatzkräfte der Feuerwehr von der Wipperbrücke aus ausgeleuchtet, um den Rettern die Arbeit zu erleichtern und um ausschließen zu können, dass sich noch eine weitere Person im Wasser befindet, der geholfen werden müsste. Dafür war es erforderlich, dass die Wallstraße zwischen Possehlstraße und Einmündung Mühlendamm kurzfristig gesperrt wurde.
Die bisherigen Ermittlungen erbrachten noch keine Hinweise auf die Identität der geretteten Person. Sachdienliche Hinweise werden auf dem ermittlungsführenden Kommissariat 11 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck (0451 1310) entgegengenommen.
Aussender: Polizeidirektion Lübeck