Kreative Apps für Gastronomen und Veranstalter

Jeder Besuch im Restaurant beginnt aktuell mit dem Ausfüllen eines Fragebogens, einer Besucherliste an zentraler Stelle oder über Zettel am Tisch. Jedes Restaurant und jeder Veranstalter geht eigene Wege.
Hier ein Tipp für eine digitale Alternative, die eine sinnvolle Ergänzung sein kann.

Der deutsche Hersteller der Projektmanagement-Software “Merlin”, besonders bei Mac-Usern weit verbreitet, hat eine APP auf den Markt gebracht, die Gastronomen und Inhabern erleichtern soll, die coronabedingten Auflagen für das erfassen der Gäste zu erfüllen.

• Häufig liegt eine Liste aus, in der sich jeder eintragen muss, der ein Restaurant besucht. (Dieses ist die Datenschutz unfreundlichste und wohl auch schlechteste Methode für die Erfassung der Besucher)
• Zettel am Tisch ist eine weitere weitverbreitete Methode. (Aber wo landen diese Zettel, kann man diese später noch entziffern oder wiederfinden?

Eine tolle Variante hat der “Blaue Hummer” im Herrenhaus Stockelsdorf zu einer Veranstaltung der Sommeroperette genutzt: Die Besucher haben Ihre Kontaktdaten auf der Rückseite ihrer Eintrittskarte vermerkt, welche gleichzeitig Getränkegutschein war. – sehr kreativ – aber auch aufwendig und teuer.

Der Besucher lädt sich vor dem Besuch im Restaurant eine App auf sein Smartphone, in der er angibt, welche Kontaktdetails er mit dem Inhaber oder Veranstalter teilen möchte. Das Restaurant selber scannt den durch die App generierten Barcode und kann somit die freigegebenen Daten für 14 Tage speichern. – Wer kein Smartphone hat, kann natürlich auch noch mit Stift und Papier den anderen analogen Weg benutzen, der funktioniert ja immer. Stammgäste hingegen werden die digitale Anmeldung zu schätzen wissen.

Ein Beispiel dafür ist die APP Herein! von der deutschen Firma ProjectWizards.

OptimoBercher (auch ein deutsches Unternehmen) ist Softwarepartner für Bäckereien und hat ebenfalls eine digitale Gästeliste entwickelt.

Wer sich genau umschaut, wird bestimmt weitere zahlreiche Angebote finden, die jedoch auch so einfach wie möglich sein müssen, um entsprechende Verbreitung zu erlangen.

Für die Besucher sind diese Apps zumeist kostenfrei in den beiden großen App-Stores zu laden, VORSICHT ist aber bei den Kosten für den Gastronomen oder Inhaber geboten. Hier werden zumeist monatliche Gebühren fällig, die von einigen wenigen Euros (um die 20) bis zu einigen hundert Euro betragen können. Und dieses immerhin pro Monat, was dann im Laufe eines Jahres schnell zu einer dreistelligen Summe anwachsen kann. Auch auf den Datenschutz sollte man ein Augenmerk haben, was wohl nicht immer so einfach sein dürfte, besonders bei den zumeist internationalen großen Lösungen, die auch häufig sehr intensiv auf den Social-Media-Plattformen werben.

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