Zigeunerprimas und Teufelsreiter in Stockelsdorf
Das Salonorchester der Lübecker Sommeroprette unter der Leitung von Jan Baruschke gab auf der Terrasse des Herrenhauses in Stockelsdorf ein Stelldichein mit Puszta-Klängen von Franz Lehàr, Emmerich Kàlmàn und unbekannten Komponisten wie Rudolf Juckelandt.
Als Conférencier führte Michael P. Schulz, Intendant der Lübecker Sommeroperette, durch den Abend und der Blaue Hummer im Herrenhaus hatte für diesen Termin extra seine Türen geöffnet (eigentlich ist dienstags Ruhetag).
Es hätten wohl gern noch ein paar mehr Personen dieses Konzert besucht, denn die vorhandenen Karten waren schnell ausverkauft und auf den Bänken im Herrenpark machten es sich ein paar „Zaungäste” in Hörweite gemütlich. Diese mussten dann jedoch ohne die hervoragende ungarische Gulaschsuppe, die nur an den Tischen serviert wurde, auskommen.
Mal leicht beschwingt, mal mit traurig seufzender Geige, mal im Walzertakt zum Mitschunkeln und zum Abschluss ein Tango aus dem Land, in dem der Tango zu Hause ist: Dänemark. Ja, an dem Abend konnte man noch was lernen! (Der Tango „Jalousie“ von Jacob Thune Hansen Gade (DK) wurde ein internationaler Hit und bis heute in mehr als hundert Tonfilmen verwendet, u. a. in Tod auf dem Nil. Quelle: Wikipedia). Jan Baruschke und das Salonorchester wussten die Stockelsdorfer zu unterhalten. Bei dieser Mischung wurde es nicht langweilig zuzuhören.