Stadt und Polizei kontrollieren verstärkt wieder am Wochenende in Travemünde
Der Ordnungsdienst der Hansestadt Lübeck, der Sicherheitsdienst des Kurbetriebs Travemünde sowie die örtliche Polizei kontrollieren täglich die Einhaltung der geltenden Kontakt- und Abstandsregelungen; der Strandsatzung, wie das Abbrennen offener Feuer, Grillen oder Übernachten in Zelten; der Parkbeschränkungen und- verbote im Ostseebad Travemünde.
Insbesondere an den Wochenenden erfolgt dies mit deutlich erhöhtem Personaleinsatz, so dass auch für das vergangene Wochenende eine insgesamt positive Bilanz gezogen werden kann: „Im Vergleich zu den Berichten über die Lage in anderen Ostseebädern war die Lage in Travemünde für den gewaltigen Besucherandrang entspannter. Wer Abstand halten wollte, hatte zu jeder Zeit am Strand die Möglichkeit dazu. Dennoch kam es auch in Travemünde an einigen Strandabschnitten und den unmittelbar vorgelagerten Straßen zu Verkehrsverstößen und zu Problemen mit illegal entsorgtem Müll. Immerhin: Nahezu alle ermahnten und verwarnten Personen zeigten sich einsichtig“, so Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff. Der PKW-Parkplatz am Kowitzberg war nicht ausgelastet – an beiden Tagen gegen Mittag waren rund 50 Prozent der Parkplätze nicht belegt. Auch die Wohnmobilplätze am Kowitzberg waren nur etwa zur Hälfte ausgelastet. Entstandener Müll wurde zum größten Teil ordnungsgemäß in Säcke gefüllt und in oder bei Überfüllung neben die Abfalltonnen gestellt.
„Ich rufe alle auf, sich mit Respekt zu begegnen und auch weiterhin die Abstandsregeln einzuhalten. Auch an den kommenden Wochenenden werden wir verstärkt Kontrollen durchführen“, kündigt Bürgermeister Jan Lindenau an. „Wir freuen uns, dass wir trotz der besonderen Situation den Lübecker:innen und unseren Gästen ein Stück Urlaub am Strand und Meer schenken können. Gleichzeitig zeigt das bisher ruhige Infektionsgeschehen in Lübeck, dass die ergriffenen Kontrollmaßnahmen und Hygienekonzepte greifen und wir auf den Besucherandrang gut vorbereitet sind.“
Der Kurbetrieb reagiert kurzfristig auf das zu erwartende Müllaufkommen und wird 40 zusätzliche Abfallbehälter, die die Entsorgungsbetriebe der Hansestadt zur Verfügung gestellt haben, am Strand aufstellen und die Reinigungsintervalle optimieren. Hierfür wurden zusätzliche Arbeitskräfte für die nächsten Wochenenden engagiert. Gleichzeitig appelliert Innensenator Ludger Hinsen aber auch: „Jeder kann verhindern, dass Müll zum Ärgernis wird – nach der Devise „Carry In, Carry out“ -„Bring’s mit, Nimm’s mit“ kann jeder etwas zum Umweltschutz beitragen!“
Im Verlauf der Kontrollen am 8. August 2020 wurden 250 kostenpflichtige Verwarnungen wegen Falschparkens und eine Vielzahl weiterer Verwarnungen wegen sonstiger Verstöße wie beispielsweise Hunde am Strand, Grillen, Urinieren, Verstoß gegen Corona-Regeln etc. ausgesprochen. 12 verbotswidrig geparkte Kfz wurden abgeschleppt. Zahlreiche Regelverstöße wurden durch mündliche Belehrung beendet. Ein zu eskalieren drohender Streit zwischen einem Anwohner der Kaiserallee und einer Gruppe junger Männer auf der Liegewiese konnte geschlichtet werden. In Höhe Imbiss „Waterkant“ wurde gegen 0 Uhr die Party einer Gruppe von einheimischen Jugendlichen aufgelöst. Am späteren Abend wurden einige größere Gruppen daran gehindert, auf der Liegewiese und am Strand zu nächtigen. Gegen 23 Uhr war die Liegewiese so gut wie leer.
Gegen Ende der Kontrollaktion um 3 Uhr erschien eine Familie auf der Liegewiese. Auf Nachfrage der Polizei wurde mitgeteilt, dass man bereits um 2 Uhr von zu Hause losgefahren sei, um Staus zu vermeiden, noch einen legalen Parkplatz zu bekommen und den Tag entspannt am Wasser verbringen zu können. Für Anwohner, die die Familie frühmorgens bemerkten, sah es natürlich so aus, als hätte diese auf der Wiese übernachtet.
Quelle: Pressebüro Lübeck