Ausstellung, Gottesdienst, Pilgerwanderungen und Musik an mehreren Terminen
Von Hessen aus reisten sie gemeinsam in den Norden, wo sich ihre Wege vorerst trennten. Doch nun finden die vom Bildhauer Stephan Guber geschaffenen Holzfiguren, von denen in den vergangenen Wochen je drei ihren Platz in den Kirchen von Burg und Neukirchen (Oldenburg) gefunden hatten, in der St. Jürgen Kirche in Grube erneut zusammen.
Es ist gleichsam wie ein Pilgerweg, an dessen Ende die insgesamt 16 Figuren aus Pappel- und Eichenholz wieder vereint sind. „Ecce homo“ (nach dem Pilatus-Wort „Sehet, der Mensch!“), so lautet der Titel der Ausstellung dieser fast lebensgroßen Figuren, die noch bis zum Reformationstag in Grube zu sehen sind.
Propst Dirk Süssenbach und der Künstler Stephan Guber werden am 20. September in einem Gottesdienst – Beginn ist um 15 Uhr – auf der Grünfläche zwischen Kirche und Gemeindehaus über die Figuren sprechen. Auch einige der Paten aus der Kirchengemeinde, die Dialogtexte zur Auseinandersetzung mit den Figuren geschrieben haben, sollen zu Wort kommen. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst durch die Jugendband der Kirchengemeinde und durch Alison Plön. Grubes Bürgermeisterin Kirsten Sköries wird ein Grußwort sprechen. Bei Regenwetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt, dann mit maximal 90 Teilnehmern (vor der Kirche bis zu 150). Für den Besuch in der Kirche ist ein Mund-Nasenschutz erforderlich. Es gelten die allgemeinen Hygieneregeln.
Die Ausstellung in der Kirche, die in den vergangenen Wochen bereits viele Menschen zum Besuch der Kirche animiert hat und auf sehr viel positive Resonanz gestoßen ist, kann ab 14 Uhr besichtigt werden. Initiiert wurde die Schau durch den Tourismus Service der Gemeinde Grube in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde.
Die Figuren waren auch Thema des Online-Gottesdienstes des Kirchenkreises Ostholstein Anfang September, der weiter über www.kirchenkreis-ostholstein.de abgerufen werden kann.
Am Donnerstag, 1. Oktober ab 19.30 Uhr wird im Rahmenprogramm zur Ausstellung das Lübecker Duo aus Jan Baruschke (Violine) und Martina Tegtmeyer (Akkordeon) in der Kirche Stücke von Bach bis Piazzolla präsentieren. Der Eintritt kostet 10 Euro; Karten gibt es im Vorverkauf beim Tourismus Service Grube, beim Tourismus Service Dahme, bei der Postagentur Spahrbier sowie bei Weinschmecker Grube.
Am Donnerstag, 15. Oktober ist es dann ab 19.30 Uhr Zeit für „Kunst ohne Worte – ein pantomimisches Szenenprogramm“, bei dem Manfred Pomorin die Kirchenbesucher in die Welt der Pantomime rund um die Figuren der Ausstellung führen wird. Der Eintritt kostet ebenfalls 10 Euro, die Karten sind ebenfalls bei den genannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Gefördert wird der Abend durch das Projekt Kleinkunstkirche der Fachstelle Kirche und Tourismus der Nordkirche.
Zum weiteren Rahmenprogramm gehören drei Pilgerwanderungen vom Kloster Cismar nach Grube und zwar am Montag, 21. September, Freitag, 25. September sowie am Samstag, 17. Oktober. Die Pilger sind dann aber nicht aus Holz, sondern aus Fleisch und Blut. Pastorin Claudia Süssenbach von der Fachstelle Kirche und Tourismus der Nordkirche lädt ein zum Spaziergang über Wiesen und Felder. Los geht es jeweils um 13.30 Uhr an der Klosterkirche in Cismar, die Ankunft in Grube ist für jeweils 17.30 Uhr geplant. Die Rückfahrt nach Cismar ist per Linienbus möglich. Für die Teilnahme wird um eine Spende gebeten. Pro Termin können maximal zehn Personen teilnehmen, weshalb eine Anmeldung per E-Mail an kloster.cismar@kk-oh.de oder unter Tel. 0151-41486039 erforderlich ist.
Der Förderverein zum Erhalt der St. Jürgen Kirche, der bereits eine der Holzfiguren erworben hat, möchte gerne eine weitere Figur zum Verbleib in der Kirche kaufen und hofft dafür auf Spenden. Der Kontakt zum Förderverein ist über die Internetseite www.kirche-grube.de möglich.
Quelle: KK OH