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Achtung vor Betrügern am Telefon und im Internet

In der jüngsten Vergangenheit kam es wieder vermehrt zu Anrufen von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern. Immer wieder geben sich Betrüger am Telefon als angebliche Mitarbeiter von Microsoft aus. Die Geschädigten werden hierbei ausgespäht oder direkt zu einer Geldzahlung aufgefordert. Es handelt sich hierbei um eine gängige Vorgehensweise von Betrügern, die bei der Polizei hinreichend bekannt ist. 

In einem aktuellen Fall überzeugte ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter einen 72-jährigen Mann aus Nordfriesland, zunächst mehrere Guthaben-Karten zu kaufen und ihm die jeweiligen Codes der Guthaben-Karten mitzuteilen. Der Nordfriese kam der Aufforderung nach, kaufte mehrere Karten und gab die dazugehörigen Codes im Wert von mehreren hundert Euro an den Anrufer weiter. Es folgte die Aufforderung, einen vierstelligen Betrag von der Bank abzuholen und das Bargeld an eine fremde Adresse zu schicken. Auch dieser Aufforderung kam der Geschädigte nach. Die besagte Adresse war bei der Polizei bereits wegen eines ähnlichen Sachverhalts bekannt. Ein 31-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen. Die Postsendung mit dem Geld konnte durch die Polizei abgefangen und sichergestellt werden. 

Eine weitere Masche der angeblichen Microsoft-Mitarbeiter ist es, über die Rechner der Betroffenen an Zahlungsdienste zu gelangen, um Gelder zu ihren Gunsten zu transferieren. Dazu gaukeln sie dem Opfer am Telefon vor, dass sein Computer von Viren befallen sei (das kann der Anrufer jedoch überhaupt nicht wissen). Das Opfer wird auf eine Internetseite gelockt, über die es zur Installation einer Fernwartungssoftware kommt. Über die Software verschaffen sich die Gauner Zugriff auf das Konto des Opfers. 

Beenden Sie derartige Gespräche sofort. Im Falle von Unsicherheit können Sie sich gerne an die Polizei wenden. Dort wird man Sie aufklären und Ihnen gegebenenfalls Unterstützung geben.

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