Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz an der Universität zu Lübeck startet
Rückenwind für die Künstliche Intelligenz in Schleswig-Holstein: Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) errichtet mit Unterstützung des Landes eine neue Außenstelle an der Universität zu Lübeck. Zum Start des nördlichsten DFKI-Standortes überreichte Staatssekretär Dirk Schrödter, der Chef der Staatskanzlei, heute (4. Februar) einen Förderbescheid über drei Millionen Euro an Professor Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, die Präsidentin der Universität zu Lübeck. Die Veranstaltung fand als Videokonferenz statt.
“Das ist ein weiterer wichtiger Meilenstein, um Schleswig-Holstein bei der Nutzung und Anwendung von Technologien der Künstlichen Intelligenz, besonders in den Bereichen Gesundheitswesen und der Medizin, weiter nach vorn zu bringen und sichtbar zu machen”, sagte Schrödter. Künstliche Intelligenz ermögliche große Fortschritte in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft: “Lübeck hat sich zu einem gesamtdeutschen Kraftzentrum für KI im Bereich des Gesundheitswesens und der Medizin entwickelt und wird als starker KI-Standort in Zukunft über noch mehr internationale Strahlkraft verfügen. Davon wird der ganze Norden profitieren”, so der Chef der Staatskanzlei.
Schrödter betonte die Notwendigkeit der Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft: “Nur wer heute interdisziplinär zusammenarbeitet und als Unternehmen mit Forschung und Start-Ups kooperiert, ist zukunftsfähig. Mit der DFKI-Außenstelle wird der Transfer von Forschungsergebnissen in konkrete Anwendungen und die Verzahnung mit Unternehmen weiter ausgebaut”, sagte er. Er dankte allen Beteiligten, die das Projekt von Anfang an unterstützt, aufgebaut und realisiert haben: “Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine spannende Zusammenarbeit und wertvolle Forschungsergebnisse.”
In den kommenden drei Jahren werden drei Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen der Künstlichen Intelligenz in den Bereichen Medizin, Medizintechnik und Gesundheitswesen forschen. Das Land finanziert dabei vor allem das wissenschaftliche Personal, die Universität stellt die Räume und die Arbeitszeit der Professoren zur Verfügung. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf drei Jahre befristet. Anschließend wird geprüft, ob der Ansatz erfolgreich war und der Standort dauerhaft etabliert wird.