Ansturm auf Förderprogramm für Klimaschutz in Schleswig-Holstein

Erfolgreicher Abschluss des Förderprogramms „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“:  In nur acht Monaten ist das Fördervolumen von 6,1 Millionen Euro ausgeschöpft worden. Knapp 6500 Interessenten haben seit dem Start einen Antrag auf Förderung einer klimafreundlichen Anschaffung gestellt; mehr als 4.300 davon sind bereits positiv beschieden worden.

Die Mitte Januar aufgelegte Förderrichtlinie für Batteriespeicher-Anlagen ist seit heute (15. Februar) geschlossen – allein dafür haben mehr als 1240 Bürgerinnen und Bürger einen Zuschuss von bis zu 2.200 Euro beantragt. Auch die dritte Phase des Klimaschutzförderprogramms ist damit abgeschlossen.

„Die Resonanz auf unser Förderprogramm zeigt: Die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner haben Lust auf Klimaschutz! Tausende Bürgerinnen und Bürger des Landes haben mit unserer Unterstützung in den vergangenen Monaten gezielt in grüne Zukunftstechnologien investiert. Das ist eine ganz starke Nachricht für den Klimaschutz und die Zukunft des Landes. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, den Weg in eine klimafreundlichere Zukunft zu ebnen. Die richtigen Rahmenbedingungen und gezielte Förderanreize spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagte Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht heute in Kiel.

Mit dem Programm „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ sind seit Juni 2020 private Investitionen in den Klimaschutz gefördert worden: Mehr als 5.200 Anträge sind für das Förderprogramm eingegangen, das bis Dezember ausgeschöpft war. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die Ladepunkte für E-Fahrzeuge: 2009 Anträge für die sogenannten Wallboxen sind gestellt worden. Für die Installation von Stromspeichern im Land haben sich mehr als 1450 Antragsteller entschieden. Damit werden voraussichtlich deutlich über 7 Megawattstunden Speicherkapazität in Schleswig-Holsteinischen Haushalten gefördert und dort zu einer besseren Auslastung und netzdienlicheren Fahrweise der Photovoltaikanlagen beitragen.

Lastenfahrräder belegten in der Förderkulisse den dritten Platz: 726 Anträge sind hierfür gestellt worden. Wegen der enormen Nachfrage hat das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung das Förderprogramm mehrfach aufgestockt und nachjustiert. Erst Mitte Januar 2021 ist eine neue Förderrichtlinie für Batteriespeicher aufgelegt worden: 2,5 Millionen Euro standen dafür zur Verfügung; innerhalb von nur vier Wochen sind mehr als 1240 Anträge dafür eingegangen, sodass auch dieses Budget nunmehr ausgeschöpft ist. Umgesetzt und bearbeitet hat das Förderprogramm das dem Umweltministerium zugehörige Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR).

Auch wenn der Fördertopf inzwischen leer ist, wird im LLUR mit Hochdruck daran gearbeitet, die Anträge abzuarbeiten, die für beide Richtlinien eingegangen sind. Wer einen Antrag auf Förderung eines Batteriespeichers gestellt hat, kann davon ausgehen, dass hierfür spätestens Anfang 2022 die letzten Förderbeträge ausgezahlt werden können. Das liegt daran, dass für den Antrag zunächst ein Angebot eingereicht werden musste – erst nach Zusage der Förderung können die Bürgerinnen und Bürger nun mit dem Errichten und der Installation einer Batteriespeicher-Anlage beginnen.

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