Weltverbrauchertag am Montag: Konsumverhalten verlagert sich in den digitalen Raum – Vorsicht geboten

Anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März hat sich Schleswig-Holsteins Verbraucherschutzminister Claus Christian Claussen besorgt darüber gezeigt, dass sich das Konsumverhalten immer mehr in den digitalen Raum verlagert. Hierdurch bestehe die Gefahr, dass Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund mangelnder Kenntnisse über Vorgänge im digitalen Raum ihre Rechte nicht im vollen Umfang durchsetzen könnten.

„Zur Ausübung von Verbraucherrechten sind Grundkenntnisse der Funktionsweise und des technischen Grundkonstrukts von Geschäftsmodellen im digitalen Raum zwingend notwendig. Ohne dieses Wissen kann eine selbstbestimmte Ausübung von Verbraucherrechten in diesem Bereich nicht erfolgen. Nur eine ausreichende Verbraucherbildung auf diesem Gebiet kann Verbraucherentscheidungen, die der Idee der selbstbestimmten Verbraucherin oder des selbstbestimmten Verbrauchers entsprechen, ermöglichen“, erklärte Claussen. Das Verbraucherschutzministerium des Landes Schleswig-Holstein beteiligt sich in diesem Jahr an der Förderung des länderübergreifenden Smart-Surfer-Projekts. Dieses zielt darauf ab, die Kompetenzen und Kenntnisse der Generation 50plus über Vorgänge im digitalen Raum zu stärken.

Ein Beispiel für die zunehmende Nutzung von Online-Angeboten ist die bevorstehende Reisezeit. Nach mehr als einem Jahr Corona-bedingter Einschränkungen wächst bei Vielen die Sehnsucht nach Urlaubsreisen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher werden deshalb vermehrt im Internet nach Angeboten für Ferienreisen suchen und Urlaube digital buchen. Dabei sollten sie u.a. beachten: Warum und auf welcher Grundlage ändern sich bei Angeboten in Vergleichsportalen die Preise für Urlaubsreisen so oft? Werden Preise durch bestimmte Informationen über die eigene Person Algorithmen-basiert angepasst? Wer wird Vertragspartner bei dem Buchungsvorgang einer Urlaubsreise über die Website eines Dritten? „Machen Sie sich schlau! Damit Sie eigenverantwortlich die beste Entscheidung für sich treffen können“, appellierte Claussen an Verbraucherinnen und Verbraucher.

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