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Wiegekontrolle auf A1: Überladungen und schlecht gesicherte Ladung

Am gestrigen Dienstagnachmittag (13.04.) kontrollierten 9 Beamt:innen des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers (PABR) Scharbeutz auf dem Autobahnabschnitt im Bereich der Neustädter Bucht. Dazu sollten als Schwerpunkt insbesondere sogenannte Sprinter Klein-Lkw kontrolliert werden. Zusätzlich hatten die Scharbeutzer Schwerlastkontrolleure eine mobile Wiegeanlage aufgebaut.

31 Fahrzeuge wurden umfassend kontrolliert. Darunter befanden sich vier Wohnmobile und Wohnwagengespanne. Die erste erfreuliche Nachricht ist, dass die Letztgenannten ohne Beanstandungen ihre Fahrt fortsetzen konnten.

Sieben Überladungen mussten festgestellt werden. Ein Hamburger Spediteur hatte einen Klein-Lkw um knapp 20 Prozent überladen lassen, so dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Von der Firma kam ein zweiter Wagen herangefahren, um die Ladung aufzuteilen und erst dann ging die Lieferfahrt weiter. 

In zwei Fällen war die Ladungssicherung zu bemängeln. Ein 57-jähriger Fahrer war auf der A 1 in Richtung Norden unterwegs und sollte eigentlich in die Kontrollstelle gelotst werden. Allerdings fuhr er zuvor an der Abfahrt Eutin ab. Beim Anfahren im Einmündungsbereich zur Bundesstraße 76 rutsche dann nahezu die gesamte Ladung, bestehend aus Brettern, aus dem offenen Fahrzeugheck raus. Eindeutiger war eine mangelhafte Ladungssicherung nicht festzustellen.

Weiter konnte ein Verstoß nach dem Fahrpersonalrecht festgestellt werden. Die erforderlichen Tageskontrollblätter waren nicht vorhanden.

Ein 28-jähriger konnte seinen Führerschein nicht vorzeigen. Eine Überprüfung im Datenbestand ergab, das dem Mann die Fahrerlaubnis entzogen war. Er gab an, dass diese zwischenzeitlich wieder erteilt wurde. Allerdings führte der Hamburger diese nicht mit, so dass die Beamt:innen in einem Ermittlungsverfahren dieses genauer überprüfen.

Neben den täglichen Überprüfungen während der Streifentätigkeit werden diese Schwerpunktkontrollen weiterhin fortgesetzt. Erfreulich ist festzustellen, dass die verstärkten Kontrollen der Spezialisten vom PABR Scharbeutz seit Jahresbeginn 2021 mit dem Schwerpunkt der Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen offenbar zu einem deutlich regelgerechterem Verhalten führt.

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