Start der Modellregion Lübecker Bucht wird verschoben
Die Entwicklung der Fallzahlen deutetebereits darauf hin: Der Beginn des Tourismus-Modellprojektes im Kreis Ostholstein, der für den 26. April vorgesehen war, muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Ziel des vom Land ausgewählten Modellprojektes ist es, unter wissenschaftlicher Begleitung Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob die Öffnung touristischer Angebote unter „schwierigen Bedingungen und in einem Gebiet mit hoher touristischer Frequenz“ möglich sei, ohne Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen zu haben.
„Wegen der kontinuierlichen Inzidenzsteigerung und der zunehmend aufwändiger werdenden Nachverfolgung von Kontaktpersonen ist es zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertretbar, das Modellprojekt Innere Lübecker Bucht zu starten“, so der ostholsteinische Landrat Reinhard Sager. „Die touristischen Akteure an der Ostseeküste haben mein ganzes Verständnis für deren extrem schwierige Lage. Dennoch können wir vor dem Hintergrund des äußerst dynamischen Infektionsgeschehens keine andere Entscheidung treffen.“
Der Fachdienst Gesundheit wies ergänzend darauf hin, dass zudem möglicherweise auch mit einer Zunahme von Neuinfektionen im Zusammenhang mit den Schulöffnungen nach den Osterferien zu rechnen sei.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Sager erklärt, dass der Kreis die Entwicklung der pandemischen Situation in Ostholstein aber auch anderenorts beobachte und der Startpunkt des Modellprojektes vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden könne.