Noch viele freie Ausbildungsstellen – Arbeitsagentur nennt Berufe mit guten Chancen
Im April 2021 waren 507 Jugendliche noch auf der Suche und 999 Stellen nicht besetzt. Damit kommen derzeit 2,0 Stellen auf eine:n Bewerber:in (Vorjahr 1,7).
Ausbildungsmarkt
Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2020 nahmen 1.590 Bewerbende die Ausbildungsvermittlung der Agentur für Arbeit Lübeck in Anspruch. Das waren 324 weniger als im letzten Jahr. 880 (-205) Jugendliche suchten zum Halbjahr im April noch eine Stelle.
Von den Betrieben wurden 2.979 Ausbildungsstellen angeboten. Das waren 168 Stellen weniger als im Vorjahr. Davon waren im April 2021 noch 1.777 (-287) offen. Rechnerisch kamen damit 2,0 noch offene Ausbildungsstellen auf einen unversorgten Bewerber/in (Vorjahr 1,9).
In der Hansestadt Lübeck wurden 1.682 Ausbildungsstellen zur Besetzung angeboten, 14 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig haben 904 Bewerbende die Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eingeschaltet, 230 weniger als im Vorjahr. Im April 2021 waren 507 Jugendliche noch auf der Suche und 999 Stellen nicht besetzt. Damit kommen derzeit 2,0 Stellen auf einen Bewerber/in (Vorjahr 1,7).
Im Kreis Ostholstein wurden 1.297 Ausbildungsstellen zur Besetzung angeboten, 154 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig haben 686 Bewerbende die Berufsberatung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eingeschaltet, 94 weniger als im Vorjahr. Im April 2021 waren 373 Jugendliche noch auf der Suche und 778 Stellen nicht besetzt. Damit kommen derzeit 2,1 Stellen auf einen Bewerber/in (Vorjahr 2,1).
Gute Chancen gibt es zwischen Lübeck und Fehmarn zum Beispiel noch in Fertigungsberufen wie Elektroniker/in oder Mechatroniker/in, in Ernährungsberufen wie Bäcker/in, Fleischer/in oder Koch/Köchin, im Hotel- und Gastgewerbe wie Hotelfachmann/-frau, Restaurantfachmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie oder Fachkraft im Gastgewerbe, in Dienstleistungsberufen wie Verkäufer/in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Groß- und Außenhandel oder Versicherungen, in Bauberufen wie Maurer/in, Tiefbaufacharbeiter/in, Straßenbauer/in oder Anlagenmechaniker/in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in Gesundheitsberufen wie Altenpflegehelfer/in oder Pflegefachmann/frau.
„Eine betriebliche Ausbildung oder ein duales Studium bleibt auch in der aktuellen Situation eine gute Wahl, um erfolgreich beruflich durchzustarten. Neben den bekannten Berufen gibt es noch viele andere interessante Ausbildungsmöglichkeit, an die oft gar nicht gedacht wird, wie zum Beispiel Bachelor of Arts Fitnessökonomie, Bachelor of Engineering (FH) Mechatronik, Drogist/in, Fachkraft Agrarservice, Handelsfachwirt/in, Kaufmann/-frau IT‑System-Management, Orthopädieschuhmacher/in oder Süßwarentechnologe/-technologin, um nur einige zu nennen. Sprechen Sie jetzt mit der Berufsberatung“, rät Agenturchef Markus Dusch.
Gespräche sollten Jugendliche schnellstmöglich unter der regionalen Hotline 0451 588-501 oder online unter www.arbeitsagentur.de/eServices vereinbaren.
„Aber auch Unternehmen sollten flexibel sein und einen zweiten Blick wagen, um keinen Ausbildungsplatz unbesetzt zu lassen. Bei Bedarf können wir zum Beispiel mit der Assistierten Ausbildung – unserem kostenfreien Angebot an zusätzlichem Unterricht und sozialpädagogischer Begleitung – unterstützen. Eine Entscheidungshilfe kann auch das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ sein. Gerne informieren wir Unternehmen zu den Möglichkeiten“, bietet Dusch an.
Das Bundesprogramm wurde verlängert und die Förderung ausgeweitet. Weitere Informationen und Anträge finden Unternehmen auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/bundesprogramm-ausbildungsplaetze-sichern.