Hausbesetzung in der in Willy-Brandt-Allee
Aufgrund der Besetzung eines leerstehenden Hauses in der Willy-Brandt-Allee in Lübeck war die Polizei seit Samstagmittag (15.05.2021) mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.
Vier Männer und eine Frau hatten sich unberechtigt Zutritt zu dem Objekt nahe der Marienbrücke verschafft und sich darin verbarrikadiert. Im Laufe des Nachmittages zündeten sie auch Pyrotechnik aus dem Haus heraus. Am Abend räumten Einsatzkräfte der Polizei das Gebäude.
Im Verlauf des Einsatzes konnten die Beamten Kontakt zu den Personen im Haus aufnehmen. Trotz mehrfacher Aufforderung waren diese jedoch nicht bereit, dass Gebäude selbstständig zu verlassen. Deswegen wurde das sich in Privatbesitz befindliche Gebäude um 20.00 Uhr von der Polizei geräumt. Vier Männer und eine Frau, die sich in den Räumlichkeiten verbarrikadiert hatten, verhielten sich friedlich und ließen sich widerstandslos festnehmen. Gegen sie wird wegen des Verdachts des Hausfriedensbruches und Verdachts der Sachbeschädigung ermittelt. Gegen 21:30 Uhr war der Einsatz in der Willy-Brandt-Allee beendet.
Zeitgleich zu der Hausbesetzung wurde in unmittelbarer Nähe des umzäunten Gebäudes eine Kundgebung mit 20 Personen durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten gegen die Gentrifizierung der Stadt Lübeck. In enger Abstimmung mit der Lübecker Versammlungsbehörde wurde die Kundgebung als Spontanversammlung eingestuft. Die Versammlung verlief friedlich und ohne weitere besondere Vorkommnisse.