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Über 60 und bereit, sich mit AstraZeneca impfen zu lassen? Dann jetzt anmelden.

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) hat heute das Online-Portal Praxisimpfliste-SH freigeschaltet, auf dem sich Personen, die 60 Jahre und älter und bereit sind, sich mit AstraZeneca impfen zu lassen, für eine Corona-Impfung registrieren können.

Auf der Seite www.praxisimpfliste-sh.de können Impfwillige über eine Namens- und Postleitzahlensuche einen Arzt im Land wählen, bei dem sie sich impfen lassen möchten. Die teilnehmenden Ärzte rufen die Namen der Interessenten  ab, um einen Termin zum Impfen in der Praxis zu vereinbaren. „In dieser Gruppe sind noch Zehntausende, die einen Termin brauchen. Wir wollen den bürokratischen Aufwand sowohl für die Praxen als auch für die Impfinteressenten möglichst gering halten“, sagt die KVSH-Vorstandsvorsitzende Dr. Monika Schliffke.

Ziel ist es, Impfwillige und Arztpraxis gezielt und strukturiert zusammenzubringen und durch die Online-Wartelisten das Anrufaufkommen in den Praxen drastisch zu senken. Bisher erstellt jede Praxis entsprechend der Priorisierung eigene Listen, ohne wirklich zu wissen, ob die entsprechende Person nicht bereits geimpft wurde. Hinzu kommen Menschen, die sich von sich aus um einen Termin bemühen, ihren Arzt anrufen und so die parallel laufende Regelversorgung, die der Arzt sicherzustellen hat, erschweren. „Wir sehen hier im Moment einen sehr großen Bedarf, diesen Anmeldeprozess zu erleichtern und den Impfstoff zu den Menschen zu bringen. Deswegen starten wir jetzt und haben zügig dieses Portal entwickelt, das wir weiter für andere Gruppen und andere Impfstoffe anpassen werden. Wichtig war uns, jetzt ein Angebot zu schaffen, das die Praxen entlastet und unterstützt. Eine Lernkurve nehmen wir dabei in Kauf“, so Dr. Schliffke. 

Zunächst 122 Praxen beteiligen sich nach einem ersten Aufruf an dem Wartelistensystem. Es darf also nicht erwartet werden, dass in jedem Ort eine Praxis verzeichnet ist. Die KVSH geht davon aus, dass sich weitere Praxen anschließen werden, wenn diese ihre eigenen Wartelisten abgearbeitet haben. Zweitimpfungstermine werden weiterhin durch Praxen direkt vergeben. Das Angebot der KVSH ist für Praxen und Impfwillige kostenfrei.

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