Gemeindefeuerwehr Stockelsdorf bildet Nachwuchs aus
Keiner darf in den Einsatz, ohne vorher etwas gelernt zu haben und sein Gelerntes unter Beweis zu stellen. Dafür sind die Situationen zu gefährlich. Coronabedingt mussten Neuzugänge diesmal lange warten, bis es wieder zu einer ersten Truppmannausbildung in Stockelsdorf kam.
Wer als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehren in Einsätze mit darf und was man dafür für eine Ausbildung benötigt, regelt wie alles bei der Feuerwehr eine Dienstvorschrift. In diesem Fall die FwDV 2, die die Mindestanforderung des Stundensatzes auf 70 Stunden und die notwendigen Themen und Inhalte für die Truppmannausbildung Teil I (TM 1) (Grundausbildungslehrgang) festlegt.
Im letzten Jahr wurde der traditionell im März stattfindende Lehrgang abrupt durch den Ausbruch der Corona-Pandemie unterbrochen und konnte erst im Oktober mit Hygiene-Konzept und unter vereinfachten Bedingungen beendet werden.
Alle seit März letzten Jahres neu hinzugekommen Kamerdinnenen und Kameraden sowie der Jugendfeuerwehr Entwachsene konnten somit bis heute an keinen Lehrgang der Gemeinde teilnehmen und warten sehnsüchtig auf ihren Melder (Digitalen Melde Empfänger / DME), den sie erst nach der Prüfung erhalten.
Am Freitag den 11.06.21 war es dann endlich wieder so weit. Es konnte eine Ausbildung auf Gemeindeebene, eine TM 1, gestartet werden, an der aber maximal 18 Teilnehmer in 2 Gruppen eingeladen werden konnten.
Und natürlich kam es, wie es kommen musste oder besser kommen konnte: Wärend der praktischen Übung “Einheiten im Löschangriff” und “FwDv 10” (Leitern) gingen auf einmal die Melder der Ausbilder der FF Mori los.
Schläuche blieben liegen, Fahrzeuge und einige der Ausbilder wurden aus der Ausbildung herausgelöst, zum Erstaunen des einen oder anderen Anwärters ein wenig zu schnell, und die Besatzungen der Fahrzeuge rückten aus, um einen gemeldeten Heckenbrand in Stockelsdorf zu bekämpfen.
Nachdem dieses erledigt war, gingen die Kamerden der FF Mori wieder zum Tagesgeschäft über und fuhren unterstützend mit der Ausbildung fort, die in der Zwischenzeit durch die Ausbilder aus Curau, Stockelsdorf und Dissau übernommen wurde.
Damit wären zumindestens die ersten 50% geschafft. Beim nächsten Mal wird dann noch eine Prüfung abgelegt, über den Ausbildungsstoff den die Teilnehmer zu großen Teilen bereits seit über einem Jahr in den Ausbildungsgruppen üben und pauken.
Angst haben braucht aber wohl keiner, die Prüfungen sind doch sehr angemessen und moderat zum vermittelten Lernstoff und nicht unnötig kompliziert.