Stockelsdorfer Einsatzkräfte sind zurück aus RLP
Die Stockelsdorfer Feuerwehr Mori empfing spontan und mit allen nur erdenklichen Ehren die Einsatzkräfte aus der Gemeinde, die den mobilen Führungssatab in Rheinland-Pfalz im Rahmen des Hilfeersuchens unterstützten, zurück.
Niemand kann sich vorstellen, was die fünf Stockelsdorfer gesehen oder geleistet haben in den letzten Tagen. Es ist nicht in Worte oder Bilder zu fassen.
Die Berichte aus dem Fernsehen, der Presse oder dem Netz können dem kaum gerecht werden.
Es war das größte Hilfskontingent, was jemals seit dem 2. Weltkieg von Schleswig-Holstein entsannt wurde. Und genau das brachte die Anlaufschwierigkeiten mit sich.
Mit ca. 700 Einsatzkräften und ca. 200 Fahrzeugen war Schleswig-Holstein angereist und man traf vor Ort auf Einsatzkräfte aus Bayern, Niedersachsen und weiteren Regionen.
Die technische Einsatzleitung (TEL), zu der unsere fünf gehörten, war Teil des mobilen Führungsstabes und musste sich genau um diese logistischen und organisatorischen Probleme kümmern.
“Die ersten 40 Stunden war nicht an Schlaf zu denken“, sagte Schlieter, der wie die anderen sichtlich erschöpft aber gesund aus dem Einsatz am Sonntag spät abends gegen 23 Uhr zurückkehrte.
Die Frage, die die meisten interessierte: “Müsst Ihr nächste Woche wieder los?” konnte Björn Schlieter recht deutlich beantworten: “Ich glaube nicht. Das Hilfeersuchen gilt erstmal bis zum 29.07. Die Lage vor Ort ist noch immer sehr kritisch und die Hilfsorganisationen wie THW und DRK sowie die aktuellen Wehren vor Ort haben noch länger alle Hände voll zu tun. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass wir noch einmal Unterstützung in Form von Psychosoziale Unterstützung (PSU) leisten werden.”
Dieser Einsatz geht auch an Hilfskräften nicht spurlos vorüber. So viele menschliche Tragödien, wie sie dort erlebt haben, müssen erst einmal verarbeitet werden.
“Derzeit ist es noch immer schwer die Leute vor Ort zu erreichen, es wird via Lautsprecher, Handzettel und Twitter versucht, die Menschen zu erreichen und zu den Wasser und Versorgungsstationen zu bekommen. Wenn von 72 Brücken 68 nicht passierbar sind, kann man sich sicher vorstellen was das bedeutet.” führt Schlieter weiter aus.
Die Fünf Stockelsdorfer haben Unvorstellbares geleistet und leider auch gesehen und gerochen.
Weitere Details möchten wir nach diesem emotionalen Empfang nicht schreiben.
Jonas Clasen (FF Mori), Björn Schlieter (FF Mori), Dennis Wichelmann (FF Stockelsdorf), Stefan Leipold (FF Horsdorf) und Lars Schöppich (FF Arfrade) haben sich unseren Dank und Respekt für Ihren Einsatz verdient. Sie sind Ehrenamtler und Helfer! Carsten Kreuzfeld und Dennis Puls (FF Techau) waren ebenfalls mit an Bord.
Ein kleines Youtube Video vom Empfang auf der Autobahnbrücke bei Mönkhagen.