Kradfahrer nach Unfallflucht wiedererkannt – falsche Kennzeichen und fehlende Fahrerlaubnis
Am 05.08.2021 ereignete sich im Lübecker Stadtteil St. Jürgen ein Verkehrsunfall zwischen einem Motorradfahrer und einem Pkw. In der Folge entfernte sich der Kradfahrer unerlaubt vom Unfallort. Mit Hilfe von Zeugenhinweisen konnte die Polizeistation St. Jürgen den Flüchtigen nun ermitteln und weitere Straftaten aufdecken.
Am 05.08.2021 ereignete sich in der Ratzeburger Allee ein Verkehrsunfall. Nach derzeitigem Sachstand missachtete ein Kradfahrer im Einmündungsbereich der Gustav-Falke-Straße das Rotlicht einer Lichtzeichenanlage. Bei einem anschließenden Bremsmanöver kam er zu Fall. Er rutschte mit seinem Motorrad in den Pkw der Geschädigten und beschädigte diesen. Anschließend entfernte sich der Kradfahrer unerlaubt vom Unfallort. Die Geschädigte konnte sich das Kennzeichen und das Aussehen des Fahrers merken.
Am Donnerstagmorgen (02.09.2021) erkannte sie den Kradfahrer vom 05.08.2021 im Bereich des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wieder. Sie meldete ihre Feststellung bei der Polizei. Im Zuge der fortgeführten Ermittlungen konnten die eingesetzten Polizeibeamten den Tatverdächtigen mit seinem Motorrad antreffen.
Es stellte sich heraus, dass der 40-jährige Beschuldigte nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war und in mindestens zwei Fällen falsche Kennzeichen an seinem Krad montiert hatte. Seine fehlende Fahrerlaubnis hielt ihn nicht davon ab, sein Krad im öffentlichen Verkehrsraum zu führen.
Die Beamten der Polizeistation St. Jürgen leiteten ein umfangreicheres Ermittlungsverfahren gegen den Mann ein. Nun muss sich der Lübecker unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauchs und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.