Landrat und Kreispräsident lassen sich vom Rikscha Projekte begeistern
„Wir suchen Rikscha Piloten/Pilotinnen. Wer hat Lust und Zeit?“ So stand es auf dem Plakat, dass am Mittwoch, dem 29.09.2021, Aufmerksamkeit erregen sollte. Die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes im Kreis Ostholstein, Dorit Ernst (Beraterin) und Friederike Joppich (Projektmanagerin), gingen mit der E-Bike-Rikscha bei den Mitarbeitern des Kreises Ostholstein auf Werbetour.
Mit im Gepäck hatten sie Flyer und Mini-Plakate für die Sache.
Landrat Reinhard Sager und Kreispräsident Harald Werner ließen es sich nicht nehmen, das Gefährt in Augenschein zu nehmen und sogar selbst in die Pedale zu treten. „Eine tolle Sache!“, sind sich die beiden einig. Trotzdem bemerken sie: „Um die Rikscha gut zu beherrschen, bedarf es dann doch einer Einweisung und Übung!“ So sieht es das Konzept des Pflegestützpunktes auch vor. Nach einer theoretischen und praktischen Einweisung, die in Kooperation mit der Fahrradinitiative Eutin umgesetzt werden, sind weitere Übungsfahrten erwünscht. Im Anschluss gibt es dann ein Schulungszertifikat. „Dafür“, weist Frau Ernst hin, „ kann die Rikscha gerne ausgeliehen werden. Sie kann auch im Familienkreis oder Bekanntenkreis ausprobiert werden. So entwickelt man Fahrgefühl und macht einen tollen Ausflug zusammen.“
Die Rikscha soll jeden, der in seiner Mobilität eingeschränkt ist, auf Ausflugsfahrten einladen. „Anfragen gibt es schon einige. Jetzt suchen wir noch weitere Piloten/Pilotinnen, die gerne Fahrrad fahren und Zeit spenden. So verteilen sich die Anfragen auf viele, so dass man sich auch mit wenig Zeitaufwand ehrenamtlich engagieren kann“, meint Friederike Joppich.
Alle Interessierten melden sich unter 0163 -18 26 797. Informationen sind auf der Website des Pflegestützpunktes www.pflegestuetzpunkt-ostholstein.de (nicht sicher) zu finden. Hier ist auch ein kleines Video mit begeisterten Fahrgästen auf einer Rikschafahrt zu sehen.
„Am Ende macht es einfach nur Spaß – nicht nur den Fahrgästen, sondern auch der Pilotin/dem Piloten“, ist sich Dorit Ernst aus eigener Erfahrung sicher. Das können auch die mutigen Mitarbeiter des Kreishauses bestätigen, die auf dem Parkplatz des Kreishauses eine Probefahrt gewagt haben.