Interessengemeinschaft Stockelsdorfer Unternehmer hat viel vor
Das Unternehmernetzwerk Stockelsdorf führte Vorstandswahlen durch und brachte einen Ausblick auf die Vorhaben 22/23
“Die letzte Jahreshauptversammlung fand drei Tage vor dem ersten Lockdown im März 2020 statt”, berichtete Vorsitzende Susanne Scheel in ihrem Rechenschaftsbericht. Die Vorstände des Unternehmernetzwerkes werden laut Satzung jährlich zu Hälfte gewählt, was bedeutete, dass ausgerechnet die Positionen, die 2020 frisch besetzt wurden, nun erneut zur Wahl standen.
Die Wahl von 2021 fiel leider aus, sodass sowohl die 1. Vorsitzende Susanne Scheel, wie auch der 1. Beisitzer Jan Bentfeldt bis zu ihrer möglichen Ablösung ein weiteres Jahr durchhalten müssen und auch wollen.
Für Jan Bentfeldt gab es auch zu Beginn der Veranstaltung gleich eine kleine Überraschung: in einer gedruckten IGSU Mitgliederschrift von 2002 war die Wahl von Jan Bentfeldt zum Beisitzer bildlich dokumentiert und den Anwesenden einmal vorgestellt. Ununterbrochen setzte er sich seitdem für Stockelsdorf ein.
Bis zum Jahr 2021 kümmerte er sich in seiner Halle der Planenmacherei mit Vorstand und Arbeitskreis um die Weihnachtsbeleuchtung der Gemeinde Stockelsdorf, das so genante Lampendrehen wurde zum jährlichen Event für den Verein. (lesen Sie mehr zum Lampendrehen)
Der Tannenbaum vor der Pyramide war ebenfalls sein Projekt. Er sichtete, wählte aus, organisierte den Transport und kümmerte sich gemeinsam mit der Feuerwehr Mori um das Aufstellen und Schmücken.
Der Kassenbericht von Goldschmiedin Katja Krieglstein zeigte, wie vielfältig sich die IGSU für Stockelsdorf einsetzte. Kassenprüfer und Steuerberater Thomas Jeschull bestätigte die ordnungsgemäße Führung, sodass auch eine Entlastung durchgeführt werden konnte.
Da der Vorstand nur zur Hälfte gewählt wurde, waren die Wahlen auch schnell erledigt.
Gewählt wurden:
• 1. Stelvertretender Vorsitzender: Jörg Schiessler (Stodo.NEWS)
• als Kassenwart: Jan Clauß (Sparkasse Holstein | Geschäftskunden)
• 2. Beisitzer: Jens-Peter Winkler (JP-Solutions)
Im nächsten Tagesordnungspunkt gab es einen Ausblick auf das Jahr 2022/23, den auch Bürgermeisterin Julia Samtleben verfolgte. (Die Gemeinde Stockelsdorf ist ebenfalls Mitglied der IGSU.)
Die Interessengemeinschaft plant eine Veranstaltungsreihe durchzuführen, wo sich Stockelsdorfer Unternehmen präsentieren können.
Im Vordergrund stehen dabei der Fachkräftemangel, Ausbildungsplätze und der Kontakt mit Hilfesuchenden, um Arbeitsplätze anzubieten.
Aber auch Angebote sollen dabei nicht zu kurz kommen. So könnte z.B. die Glasfaser Vermarktung weitergeführt werden, oder Energie / Verbraucherberatungen wären eine Möglichkeit, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen oder aber auch andere Angebote oder Leistungen der Mitgliedern der IGSU.
Neben der analogen Welt, sollen zukünftig auch die rein digitalen Unternehmen (wie Webshops) mehr Raum bei der IGSU finden. Der Vorstand der IGSU versprach ein Siegel zu entwickeln, welches sich die Mitglieder auf Ihren Internetseiten / Webshops einbinden können, um ihre Mitgliedschaft in einem Wirtschaftsverband, der sich der Stärkung der Region in seine Satzung geschrieben hat, zu symbolisieren. Damit dürften sich dann Rückfragen, ob das Unternehmen bekannt ist oder ob es sich um eine Briefkastenfirma handelt, von alleine lösen.
Zu guter Letzt stellt Jörg Schiessler, der ebenfalls Vertreter der IGSU im Vorstand der Aktivregion Innere Lübecker Bucht ist, die Arbeit der Aktivregion einmal vor.
Auch in diesem Jahr stellt die AktivRegion wieder Fördermittel aus dem Regionalbudget für Kleinprojekte bis zu 20.000 Euro Geamtkosten zur Verfügung. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK).
Eine Unterstützung wird für Maßnahmen aus folgenden Bereichen gewährt:
- Infrastruktur zur Direktvermarktung landwirtschaftlicher Produkte (z.B. Milchtankstellen oder Regiomaten)
- Service-Einrichtungen für den Radverkehr (z.B. Reparatursäulen, Abstellmöglichkeiten, Gepäckschließfächer)
- Optimierung von Spiel-, Veranstaltungs- und Aufenthaltsflächen, insbesondere mit Bezug zum demographischen Wandel und zur Barrierefreiheit (z.B. barrierefreie Spielgeräte)
Antragsberechtigt sind natürliche Personen sowie juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts. Die Förderquote beträgt 80 Prozent, der Mindestzuschuss 4.000 Euro.
Wer größere Projekte vorhat, kann diese genau wie die kommunalen Träger zur Prüfung auf Förderfähigkeit nach den Kriterien der Aktivregion prüfen lassen.
Für die Mitglieder der IGSU versprach Jörg Schiessler als erster Ansprechpartner zu fungieren. Eine erste Kontaktaufnahme kann via e-mail an js@igsu-stockelsdorf.de erfolgen.