Geschafft: Abschlusszeugnisse an der Gerhard-Hilgendorf-Schule
Humorvolle, erinnernde und ermutigende Verabschiedung der neunten und zehnten Klassen an der Gerhard-Hilgendorf-Schule.
Musik spielte bei der Verabschiedung eine große Rolle. Schulleiter Karsten Lemke und Melanie Pophal (Koordination Klassen 9/10) ließen Songs der vergangenen Jahre erklingen, die zu den nationalen und internationalen Ereignissen im Leben der Schüler passten. Bürgermeisterin Julia Samtleben für die neunten Klassen (Erster Allgemeinbildender Schulabschluss / ESA), Bürgervorsteher Manfred Beckmann für die zehnten Klassen (Mittlerer Bildungsabschluss / MSA) und Vertreter des Schulelternbeirates gaben den Schülern gute Wünsche mit auf dem Weg und lobten sie, trotz der Anstrengungen der letzten Jahre in der Pandemie gute Abschlüsse gemacht zu haben.
Die Lehrkräfte der neunten Klassen sorgten für ein musikalisches Highlight, das für großes Gejohle sorgte: Sie verabschiedeten ihre Klassen mit einem selbstgetexteten Lied, das auf die Melodie vom „Wellerman-Song“ gesungen wurde. Zur großen Überraschung im Refrain begleitet von den übrigen Mitschülern anderer Klassen und der anwesenden Lehrerschaft. Dem Text konnte man entnehmen, dass die Klassenfahrt in der 6. Klasse ganz furchtbar gewesen sein muss: schlechte Unterkunft, schlechtes Essen,…
Lehrkräfte der zehnten Klassen füllten ein Gefäß mit allerhand Symbolen für die Sorgen der Schüler, die im Laufe der Jahre ihre Köpfe gefüllt haben. So stellten sie dar, das es kein Wunder ist, dass manchmal gar kein Platz mehr für zu lernende Dinge vorhanden sein konnte. Dies ging von: Werde ich neue Freunde finden, Sorge um Proviant auf einer Klassenfahrt, ich habe meine Hausaufgaben vergessen, meine Eltern sind so doof (diese Phase haben die Schüler der zehnten Klassen jetzt aber zum Glück schon hinter sich gelassen).
Die Schulband textete den Song von Geier Sturzflug um (Bruttosozialprodukt), im Refrain hieß es: „Jetzt wird wieder in die Maske gespuckt, wir lernen für´s Bruttosozialprodukt.“
Den Schülerreden war zu entnehmen, dass die Schüler trotz des ungeliebten Lernens ihre Zeit an der Schule genossen haben. So wurde denn von einer Rednerin auch treffend formuliert: Unsere Rede hat kein Ende, weil wir diese Zeit nicht beenden möchten. Wir schlagen einfach ein neues Kapitel auf.
Viel Wert wird an der Gerhard-Hilgendorf-Schule auch auf soziales Engagement gelegt. Darum wurden nicht nur Schüler mit guten Noten ausgezeichnet, sonder auch der besondere Beitrag von Einzelnen zur Klassengemeinschaft und dem alltäglichen Leben neben der Schule hervorgehoben.
Im Sinne einer Schule gegen Rassismus und im Hinblick auf seine Rede gab Schulleiter Lemke den Absolventen mit auf den Weg: “Mischt Euch ein, nehmt Euer Wahlrecht in Anspruch und tragt den europäischen Gedanken weiter.”