Die Sana Kliniken Lübeck haben den Startschuss für das Großprojekt „Sana Lübeck 2030“ gegeben, um aktiv die zukünftige Gesundheitsversorgung in Lübeck und der Region zu gestalten. Ein wesentlicher Teil des Projekts ist der Neubau eines Krankenhauses auf dem bestehenden Krankenhausgelände „Süd“.
Das Konzept beinhaltet zudem Angebote der Prävention, der ambulanten Versorgung, der Rehabilitation und weiterer Gesundheitsleistungen. Das Projekt soll bis zum Jahr 2030 realisiert werden und steht unter dem Motto: „Sana Lübeck 2030: Zusammen Gesundheit gestalten.“ In diesem Sinne ist der Dialog mit Mitarbeitenden, Kooperationspartnern, Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Interessierten fest eingeplant. Das Projekt soll in enger Kooperation und Abstimmung mit dem Land Schleswig-Holstein und der Hansestadt Lübeck realisiert werden.
„Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten, die Anforderungen moderner Medizin sowie die gesundheitspolitischen Vorgaben haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert“, so Geschäftsführer Dr. Christian Frank. „Diese Entwicklung nimmt weiter rasant zu und wir können ihr am besten begegnen, indem wir patientenorientierte Gesundheitsversorgung neugestalten. Das ist der Hintergrund für ‚Sana Lübeck 2030‘.“ Es gehe darum, bestehende Gesundheitsleistungen noch kompakter und verzahnter zu organisieren, weitere Gesundheitsangebote sektorenübergreifend, also ambulant wie stationär, mit Partnern für eine umfassende und innovative Versorgung vor Ort ein- und anzubinden sowie Mitarbeitern in Medizin, Pflege und Therapie mit modernen Arbeitsformen und -strukturen noch mehr Unterstützung und Anreize für ihren Einsatz zu bieten.
Wesentlicher Teil des Projekts ist die Errichtung eines neuen Hauptgebäudes auf dem aktuellen Krankenhausgelände „Süd“ an der Kronsforder Allee. Damit wird das bisherige Haupthaus aus dem Jahr 1980 abgelöst. Die Neubaugestaltung ermöglicht eine deutlich bessere Bündelung medizinischer, pflegerischer und therapeutischer Kompetenzen und Leistungen an einem Ort, was Grundvoraussetzung für zukünftige innovative und umfassende Versorgung sein wird.
Die kurzen Wege im Neubau kommen genauso wie modernste Medizintechnik insbesondere Behandlungen im Bereich der Intensiv- und Notfallmedizin, und damit den Patientinnen und Patienten, zugute. Weitere Gesundheitsleistungen wie Reha-Training, Heil- und Hilfsmittelversorgung und Nachversorgungsangebote können dann zudem direkt auf dem Gelände noch besser angebunden werden.
Von diesem zukunftsorientierten Projekt profitieren Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie Therapeutinnen und Therapeuten und weitere Mitarbeitergruppen gleichermaßen“, so Angela Bartels, Sana- Regionalgeschäftsführerin für Schleswig- Holstein/Hamburg/Niedersachsen. „Wir stärken und sichern damit die regionale Patientenversorgung. Gleichzeitig erhalten wir den familiären und nahbaren Charakter, für den die Sana Kliniken Lübeck bekannt sind.“
Die Gesamtkosten für den geplanten Neubau belaufen sich ersten Schätzungen der Sana Kliniken Lübeck zufolge auf 250 bis 300 Millionen Euro. Geplant ist eine Finanzierung über eine Investitionsförderung des Landes. Voraussetzung dafür ist allerdings die Einbindung des Projekts in die von Land und Kommunen gemeinschaftlich getragene Krankenhausfinanzierung, die Einwerbung der erforderlichen Mittel im Landeshaushalt sowie zuletzt die Beratung und Zustimmung des für Krankenhausplanung und –finanzierung zuständigen Gremiums, des Landeskrankenhausausschusses. Erste Vorgespräche zum Vorhaben haben bereits stattgefunden und werden durch Anträge in den kommenden Wochen konkretisiert. Der eigentliche Neubau ist für die Zeit von 2026 bis 2029 geplant. Während der Bauphase werden die einhergehenden Belastungen für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und Anwohnende durch einen separaten Bau auf ein Minimum reduziert. „Die Sana Kliniken Lübeck werden selbstverständlich die Patientenversorgung während der gesamten Projektlaufzeit und insbesondere während der Bauphase wie gewohnt fortführen“, so Frank.
„Mit ‚Sana Lübeck 2030‘ gehen wir viele aktuelle und zukünftige Themenstellungen wie stärkere ambulante Versorgung von Patientinnen und Patienten, Zunahme der Spezialisierung in der Medizin oder auch neue Formen der Arbeitsorganisation aus dem Bereich ‚New Work‘ aktiv an“, erklärt der Klinikgeschäftsführer. „Dabei ist der Neubau ein essentieller Baustein, um zusammen mit anderen Innovationen die umfassende Gesundheitsversorgung in unserer Region zu sichern.“