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Verkehrszählung beweist: unglaublich viel Autoverkehr in Stockelsdorf

Die subjektive Wahrnehmung vieler Stockelsdorfer, was den Verkehr im Kernort angeht, kann jetzt mit Zahlen untermauert werden. In den letzten Tagen wurden 15.000 Autos pro Tag an der Kreuzung Ahrensböker Straße/Lohstraße und Marienburgstraße gemessen.

Dem Großteil der Bürger fallen sie nicht weiter auf, doch auf Facebook wurden sie bereits diskutiert und Bedenken geäußert. Die Kameras zur Verkehrsmessung an der Kreuzung Ahrensböker Str./Lohstr./Marienburgstr. Aber hier wird niemand persönlich erfasst noch wird ein Video gespeichert. Eine Software im Hintrgrund rechnet alles um und nur die Zahlen bleiben stehen. Wie viele Autos, Fußgänger, Radfahrer bewegen sich über die Kreuzung von wo und in welche Richtung. Diese Messung ist unabdingbar für ein vernünftiges Verkehrskonzept, vor allen zum Wohle der Radfahrer.

Wie kam es, dass in Stockelsdorf auf einmal innovative Technik zum Einsatz kommt? Das war eher Zufall. Mit der herkömmlichen Methode (überfahren eines Kontaktes) konnte nie eine gesamte Kreuzung erfasst werden und als der Klimaschutzmanager Manuel van der Poel nach der Radverkehrszählung im Mai 2021 das Gerät samt Zubehör für den Versand an den Verleiher vorbereitet, kam ein für die Straßenbeleuchtung zuständiger Kollege aus dem Bauamt am Büro vorbei. „Was ist das für 80er Jahre Technik?“ war er der Auffassung und erinnerte sich sofort an das neue Geschäftsfeld der Roch Services GmbH, die europaweit agiert und auch in Stockelsdorf Standsicherheitsprüfungen von Masten durchführt: digitale und vollautomatische Verkehrsmessung.

Das Wissen der Roch Services GmbH im Bereich städtischer Infrastruktur ist ideal als Ausgangspunkt für den neuen Geschäftsbereich Verkehrszählung. „’Swarm Analytics’ soll im Projekt mit der Gemeinde Stockelsdorf dazu dienen, einzelne Verkehrsteilnehmer zu klassifizieren und die Datensätze am Ende auszuwerten.” kommentiert Mathias Roch, geschäftsführender Gesellschafter, die Kooperation. Er hat sich diesem Pilotprojekt persönlich verschrieben und ist überascht von dem vielen Autoverkehr in Stockelsdorf. Daher auch das Angebot, diese Messung kostenfrei sozusagen „vor der eigenen Haustür” umzusetzen.

Auch van der Poel, der auf die Messdaten Zugriff hat, freut sich auf die Auswertung: „Die Messung ist um ein vielfaches genauer und detaillierter als die mit der „80er Jahre Technik”. Die Zahlen werden in das Radverkehrskonzept einfließen, dass erstellt werden wird und sicher lassen sich auch für andere Bereiche neue Erkenntnisse gewinnen. Bürgermeisterin Julia Samtleben erinnerte z. B. an die Diskussion über die Verkehrsberuhigung der unteren Ahrensböker Straße, bei der dann der Verkehr durch die Marienburgstraße fließen müsse und nannte noch als Einsatzbeispiel eine Messung des Fahrradverkehrs bei Famila, wo der umfangreiche Radwegeneubau außen um das DRK-Gebäude führt, aber gefühlt immer noch alle zwischen Spielhalle und DRK durchfahren.

Wichtig war allen Beteiligten von Anfang an, dass keine personenbezogenen Daten oder Bilder gespeichert bzw. verarbeitet werden. Die Daten sind anonym. So zeigen die Daten zum Beispiel, wie viele Fahrräder die Kreuzung passieren, ob Sie auf der Straße oder dem Fußweg weiterfahren und aus welche Richtung sie nehmen. Wer dabei auf dem Fahrrad sitz, geht niemanden etwas an und das bleibt auch so! Das wird nicht nur von allen Beteiligten versichert, sondern wurde extra von einer externen, auf Datenschutz spezialisierten Firma geprüft.

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