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Deutschland wieder mal Nachzügler, diesmal beim Cell Broadcast

Peru, Sri Lanka, Philippinen, aber auch Rumänien, Polen oder Litauen, überall ist Cell Broadcast zur Warnung der Bevölkerung im Einsatz. Und in Deutschland ist man stolz darauf, dass es am 8. Dezember 2022, am bundesweiten Warntag, erstmals getestet wird. Der Gedanke drängt sich auf, dass Deutschland von einem Hochtechnologieland ganz weit entfernt ist.

Nun ist Cell Broadcast allerdings keine Hochtechnologie, aber wirkungsvoll. Im Gegensatz zur den Warnsystemen Nina oder Katwarn, brauchen Sie keine App auf Ihr Smartphone zu laden, diese Benachrichtigung funktioniert auch auf alten Handys. Sie bekommen eine Warn-SMS, sofern Sie sich im Funkbereich des betroffenen Gebietes befinden. So der Plan.

Es gibt verschiedene Dringlichkeitsstufen, mit denen gewarnt werden kann. Derjenige, der die Warnung absetzt (Sender) könne sogar entscheiden, ob die Mobiltelefone ein Signal abgeben sollen, auch wenn sie auf stumm gestellt sind.

Wie beim ZDF jedoch zu lesen ist, musste die Bundesnetzagentur (gibt die Richtlinien vor) noch einmal nachbessern, weil mit der „neuen“ Technologie nur neuere Mobiltelefone erreicht werden konnten. Der aktuelle Entwurf sähe nun vor, dass auch ältere Mobiltelefone erreicht werden können, aber nur, wenn der Sender die höchste Warnstufe ausgäbe.

Also viel „vielleicht“, keine Gewissheit. Die bekommen wir erst am 8. Dezember zum Warntag, der übrigens vom September in den Dezember verschoben wurde. Einfach nicht hinterfragen, nur hinnehmen.

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