Ostholstein ist beliebt für Taufen
Selbst aus anderen Kreisen, kommen Einzelpersonen und Familien nach Ostholstein, um sich selbst oder ihre Kinder taufen zu lassen. Bevorzugt werden dabei Scharbeutz und Stockelsdorf sowie Eutin und Süsel.
Nach dem Rückgang der Taufzahlen in den Coronajahren 2020 und 2021 zog die Zahl der Taufen in den Kirchengemeinden in Ostholstein im laufenden Jahr wieder deutlich an. Bis Ende August (Nachmeldungen im September sind hier nicht erfasst) waren 680 Taufen angemeldet worden, davon 222 Anmeldungen von Familien und Einzelpersonen, die außerhalb des Kirchenkreises Ostholstein leben. 2021 hatte die Zahl der Taufen im Kirchenkreis bei insgesamt 607 gelegen, im Jahr davor waren es 438. Die meisten Taufen mit Täuflingen, die nicht in Ostholstein leben, fanden in Scharbeutz und Stockelsdorf sowie in Eutin und Süsel statt.
„In diesem Sommer konnten Familien wieder miteinander feiern und ich freue mich sehr, dass so viele unsere Angebote für Taufen unter freiem Himmel angenommen haben“, bilanzierte Katharina Gralla, Pastorin für Kirche und Tourismus. Sie gehörte gemeinsam mit Pastor Dennis Koch, Pastor Frank Karpa und Merle Fromberg zum Kirchenkreis-Team, das in diesem Jahr erstmals über die Internetseite www.taufen-in-ostholstein.de zentral und online Anmeldungen für Tauffeste und Einzeltaufen vermittelt hatte.
Pastor Dennis Koch hält die reinen Zahlen jedoch für nachrangig. „Es sind nicht so sehr die Zahlen entscheidend, sondern dass sich so viele individuelle Segensräume eröffnet haben“, so Koch, der auf die Vielfalt der möglichen Tauforte verweist, die von den 36 Kirchengemeinden im Kirchenkreis angeboten wurden. Für Pastor Frank Karpa sind es vor allem die großen Tauffeste mit mehreren Familien, die ihm im Gedächtnis bleiben werden – am Fischerplatz in Sierksdorf, im Stockelsdorfer Herrengarten oder am Strand von Neustadt wurden Gottesdienste mit Dutzenden Menschen unter freiem Himmel gefeiert. Allein in Stockelsdorf und in Neustadt seien jeweils über 200 Menschen gekommen, um mit ihren Angehörigen die Taufe zu begehen. Die Rückmeldungen seien eindeutig gewesen, sagt Pastor Karpa: „Da herrschte ein besondere Atmosphäre, in der sich die Menschen wohlgefühlt haben. Und das ist ja eigentlich das Wichtigste.“