Seniorenbeirat schlägt MehrGenerationenTreff in Stockelsdorf vor
Der Stockelsdorfer Seniorenbeirat wiederholt seine Forderung nach einem „MehrGenerationenTreff“ (MGT) und hat auch schon ein konkretes Objekt im Blick.
84 Anmeldungen für das Grünkohlessen der Senioren im Rathaussaal. Das ist angesichts der vollen Tische zu jedem Seniorenfrühstück keine große Überraschung, beweist aber wieder einmal umso mehr, dass in und um Stockelsdorf viele Senioren zu Hause sind. Statistiken besagen das schon lange. Und diese Senioren wollen nicht einfach zu Hause rumsitzen, sondern auch gern was unternehmen. Es gibt Fahrradgruppen, Walkinggruppen, die besagten Seniorenfrühstücke, für die sich der Seniorenbeirat verantwortlich zeichnet, aber wie allen anderen fehlt auch ihnen ein richtiger Treffpunkt.
Dies bewog den Seniorenbeirat, bei allen Fraktionen in der Gemeindevertretung für einen „MehrGenerationenTreff“ (MGT) in Stockelsdorf zu werben. Vorgeschlagen wurde die Segeberger Straße 8 (ehemalige Videothek bzw. Sportgeschäft), gern sonst auch in anderen geeigneten Räumen, aber barrierefrei und im Ortskern. Im Antrag des Seniorenbeirats bittet man darum, “Verhandlungen für ein Mietverhältnis zu führen“. Die Begründung allein auf Senioren zu stützen wäre aber zu kurz gedacht, daher lautet der Vorschlag “Neben dem Jugendzentrum „Villa“ kann der MGT für erweiterte Jugendarbeit insbesondere für ältere Jugendliche und Vereine genutzt werden. Denkbar wäre die Nutzung für Vorträge jeder Art.“
Viele haben über die Jahre anklingen lassen, dass sie gern einen Treffpunkt hätten, in dem man auch mal ungestörte Gespräche führen könne, angefangen bei der einen oder anderen Fraktion, denen sonst auch nur die Gastronomie oder ein Privathaushalt zur Verfügung steht, über den Bürgerverein, den Häkelclub, und allen, denen kein Vereinsheim oder ein kirchliches Gemeindehaus zur Verfügung steht.
Kann sich so ein Treff selber tragen? Das ist nicht anzunehmen, es sei denn man verlangt von den Vereinen wiederum Miete, so wie Hotels es für ihre Konferenzräume tun. Immerhin müssen auch Umbauten, Inventar, Hausmeister, Putzpersonal und Belegungsorganisation finanziert werden. Angesichts der Millionen, die für Kitas und Schulen im Hauhalt zu finden sind, sicherlich keine leichte Entscheidung und wird bestimmt auch nicht innerhalb der nächsten drei Monate beschlossen werden, aber man kann ja mal darüber nachdenken. Der Seniorenbeirat jedenfalls bittet um „wohlwollende Prüfung”.