Der Andrang auf das Lübecker Förderprogramm „Balkonkraftwerk“ übertrifft die Erwartungen. Die Kehrseite des großen Erfolgs ist das vorzeitige Ende des Programms.
Das Förderprogramm „Balkonkraftwerk“ für kleine Photovoltaikanlagen (PV Anlagen) startete in Lübeck am 1. Januar 2023. Es standen 200 Euro für jede von insgesamt 500 Anlagen zur Verfügung. Bereits in den ersten Januartagen war der Andrang riesig und die Begeisterung hoch, damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bereits am 18. Januar wurde die Schwelle von 500 förderfähigen Anträgen überschritten. Mitteilungen an die erfolgreichen Antragsteller:innen wurden bereits verschickt. Der Kauf sowie die Anmeldung beim Netzbetreiber können somit direkt erfolgen. Nach Installation der Anlagen und Vorlage der Nachweise, werden die Fördergelder ausgezahlt.
Die Kehrseite des großen Erfolgs ist das vorzeitige Ende des Programms. Die Klimaleitstelle der Hansestadt Lübeck bittet Interessierte daher, auf weitere Anträge zu verzichten Auch die Warteliste ist bereits gut gefüllt.
Alle Bürger:innen, die eine Bewilligung erhalten haben, aber die Maßnahme wider Erwarten nicht umsetzen können, sollten dies der Hansestadt Lübeck zeitnah mitteilen, um Nachrückenden eine Chance zu geben. Interessierte, die den unerwartet kurzen Förderzeitraum verpasst haben, können es weiterhin mit der Landesförderung probieren. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt Balkonsolaranlagen, die ab dem 16. Januar gekauft wurden, ebenfalls mit 200 Euro.
„Wir werden uns dafür einsetzen, dass dieses Erfolgsmodell zukünftig fortgesetzt und vertieft wird. Mit vergleichsweise geringem Aufwand kann also ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und für eine zuverlässige Energieversorgung geleistet werden“, erklärt Senator Ludger Hinsen.