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Wanderung mit Förstern durch die Wüstenei

Simon Gossen und sein Vorgänger Ole Soltwedel, beide „Bundesförster“, begleiteten die Wanderer – keine Frage zu Naturschutz und zur Waldbewirtschaftung blieb unbeantwortet.

Die Wanderer folgten Eckhorsts Dorfvorsteher Helmut Neu durch das ca. 300 Hektar großen Übungsgelände, zugleich Landschaftsschutz- und FFH-Gebiet („Flora-Fauna-Habitat“). Ältere Wanderer nutzen auch gerne die Kutsche von Rolf Dohse aus Arfrade, das DRK Stockelsdorf begleitete die Eckhorster und ihre Gäste.

Bei strahlender Sonne durch feuchte Wiesen und dampfende Wälder führte die Tour an den zahlreichen Klein- und Fließgewässern vorbei zum Grabmal des Brigadegenerals Detlev von Rumohr, der unter alten Buchen in der WÜSTENEI seine Ruhestätte gefunden hat. Er war letzter Eigentümer des Gutes Steinrade, von dem nur noch Scheune und Obstgarten geblieben sind.

Im Beisein von Victoria von Flemming, Tochter von Detlev von Rumohr und ehemalige Priörin des Klosters Preetz, trug Neu zur Geschichte des Gutes und zum Lebenslauf des Berufsoffiziers von Rumohr vor.

Gut Steinrade, im 14. Jahrhundert „dem Walde abgerungen“, hat eine bewegte Geschichte. Seine Besitzer waren allesamt Vertreten der gehobenen Lübecker Bürgerschaft. Namen wie von Ahlen (1306), von Calven (1510), von Brömbsen (1619) und von Wickede (1679) zeugen davon. 1732 übernahm die Familie von Rumohr das Gut, 1965 ging es in den Besitz der Bundesrepublik Deutschland über und wurde – bis heute – Übungsplatz der Bundeswehr.

Im Anschluss an die Wanderung bewirteten die Mitglieder des Dorfvorstandes die Wandersleute mit kühlen Getränken und Grillwurst unter alten Bäumen am ehemaligen Forsthof. Einige ältere Eckhorster tauschten sich lebhaft aus, viele wussten aus eigenem Erleben rund um die „Wüstenei“ zu berichten.

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