In den letzten 14 Tagen kommt es vermehrt zu Aussagen durch Kinder, die verdächtige Beobachtung an ihren Schulen gemacht haben. Es handelt sich dabei um die Lutherschule in der Moislinger Allee und die Gotthard-Kühl-Schule in St. Lorenz Nord. Angeblich seien Kinder von fremden Personen angesprochen und mit Süßigkeiten gelockt worden.
Der erste Fall ereignete sich demnach am 25. Mai an der Luther-Schule in der Moislinger Allee. Ein 8-jähriger Junge berichtete seiner Mutter, von einem Mann mit Süßigkeiten angelockt worden zu sein. Der Mann ist dem Jungen demnach auch ein Stück hinterhergegangen. Eine weitere Beobachtung habe eine Mutter am Freitag eine Woche später (02.06.2023) in der Straße am Neuhof gemacht. Dort habe sich verdächtig ein weißer Transporter aufgehalten.
Nachdem Eltern und auch Schüler durch die Schulleitung in einem Schreiben zu diesem Thema sensibilisiert wurden, zeigte am gestrigen Tag ein neunjähriger Junge an, dass er die Entführung eines anderen Jungen an der Gotthard-Kühl-Schule beobachtet haben will. Der Junge soll in den Kofferraum eines weißen Kleinwagens gesperrt worden sein. Die Polizei möchte an dieser Stelle sensibilisieren und vor einer möglichen Verbreitung von Gerüchten warnen.
Derzeit liegen weder ein Vermisstenfall, noch eine konkrete Strafanzeige bei der Polizei vor. Es gibt keine ernsthaften Hinweise auf die beschriebenen Beobachtungen. Es ist durchaus sinnvoll, Schüler und Eltern entsprechend auf verschiedene Verhalten in bestimmten Situationen aufmerksam zu machen. Dies kann durchaus dazu führen, dass Phantasien, insbesondere bei jungen Kindern, geweckt werden und in real beobachtete Geschehnisse eigene Interpretationen eingebaut werden.
An dieser Stelle merkt die Polizei abermals an, bei derartigen Vorkommnissen nicht voreilig Beiträge in den sozialen Medien zu veröffentlichen oder zu verbreiten. Hinterfragen sie zunächst den Inhalt und wenden Sie sich zuerst an eine Polizeistation. Die Polizei nimmt immer jeden Hinweis ernst und überprüft diese und mögliche Zusammenhänge.