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Pumptrack: Eine grandiose Idee, aber…

Nachfolgend die Stellungnahme der FDP Stockelsdorf zum vorausgegangenen Streit um den Pumptrack.

Es ist richtig, dass die FDP gemeinsam mit den Kooperationspartnern von CDU und UWG den aktuellen Beschlussvorlagen zum Pumptrack eine Absage erteilt hat: Bzw. die Zustimmung an zwei Bedingungen geknüpft hat. 

Der geplante Standort und die vorausgesagte Haushaltslage der kommenden Jahre, die wir unter allen Umständen vermeiden wollen, um noch zukunftsorientiert und selbstbestimmt investieren und planen zu können. Diese beiden Punkte waren der Grund der momentanen Ablehnung.

Man muss mit der Entscheidung nicht einverstanden sein. Und man mag auch andere Prioritäten setzen. Aber in einer lösungsorientierten und sachlichen Diskussion sollte auch die Opposition bitte nicht populistische Halbwahrheiten verbreiten oder elementare Fakten verschweigen, wie sie es in ihren jüngsten Pressemitteilungen taten.

„Seit Jahren machen Kosten für „Kinder- und Jugend“ den größten Posten des Haushaltes aus. Dass man Zuschüsse für Betreuung u.ä. leider nicht sehen und anfassen kann, bedauern wir ebenfalls. 
Der Kooperation vorzuwerfen, „für Kinder und Jugendliche sei mal wieder kein Geld da“ und diese Gruppe „hat keine Lobby“, ist entweder populistisches Mittel oder die Verfasser wissen es tatsächlich nicht besser“, ärgert sich Stephan Passemann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP. 

Außerdem sei es schon etwas grotesk, der Verwaltung eine jahrelange Fehlplanung zu unterstellen, indem „immer mit Krediten geplant werde, die man dann doch nicht benötige.“
„Diese wiederkehrenden Erfolge verdanken wir der vorsichtigen Planung/Schätzung und den wiederkehrenden wirtschaftlichen Erfolgen der Stockelsdorfer Unternehmer. Zusätzlich sei die Verwaltung und die Selbstverwaltung jedes Jahr bemüht, weitere Gelder zu sparen, um ausgeglichene Haushalte zu präsentieren“, so der Gemeindevertreter. 

Ausserdem zeigten die Liberalen sich sehr überrascht, dass nach dem geplatzten (Fördergeld-)Traum der Großsporthalle ausgerechnet die Sozialdemokraten aus „bis zu 150.000€“ wieder „150.000€“ formulieren. 

Kostenlos dazu noch eine „grüne“ Nachhilfe. 
Nicht die von den Grünen angedachte Erhebung der Grundsteuer kostet jeden Hausbesitzer 60€ p.a. und bringt bis zu 718.000€, sondern die Erhebung der Grundsteuer A+B und der Gewerbesteuer auf Kreisdurchschnitt ergibt eine mögliche Mehreinnahme von bis zu 718.000 Euro. 
Der Aussage der Grünen folgend, gäbe es knapp 12.000 Eigenheimbesitzer, die alleine leben. 
Weitere Rechnungen hierzu erübrigen sich aus Sicht der FDP. 
Eine Erhebung, der die Kooperation aus FDP/CDU/UWG eine klare Absage erteilt, da 2025 die Grundsteuer sowieso neu berechnet wird. 

Was aber in den Publikationen nahezu gar nicht erwähnt wurde ist die Standortfrage. 
Selbst bei den Grünen gab es Vorbehalte, die versehentlich nicht erwähnt wurden. 

Seit Jahrzehnten ist der ATSV Stockelsdorf (wie auch die anderen Vereine) derjenige, der die meisten Kinder und Jugendlichen zum Sport und zur Bewegung treibt. 
Das macht der ATSV so erfolgreich, dass er aus allen Nähten platzt. 
„Mit dem Beschluss hätten wir dem ATSV einen wichtigen Platz genommen, der die Nöte des Vereins, der die Förderung von Kinder und Jugendlichen seit jeher als oberstes Ziel hat, noch verschlimmern würde. 
Niemand kann wollen, dass die ehrenamtliche Arbeit von unzähligen Freiwilligen noch erschwert und torpediert wird“, so Stephan Passemann. 

„Auch wir sind begeistert vom Pumptrack. 
Das zeigt ja auch unsere Idee, zunächst mit einem mobilen Pumptrack, der nicht nur im Kernort, sondern auch auf den Dörfern genutzt werden könnte, den Kindern und Jugendlichen ein attraktives Angebot zu bieten. 
Noch einmal: Auch wir sind für den Pumptrack. Aber an einem anderen Ort, den wir notfalls noch entwickeln müssen und zu einem finanziell besseren Zeitpunkt“, so Claudia Otto, Sprecherin für Kinder, Jugendliche und Sport.

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