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Weltfrühgeborenentag – Holstentor wird lila

Anlässlich des Weltfrühgeborenentags am Freitag, 17. November, finden an beiden Standorten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) zahlreiche Aktionen statt. Die Magistralen im Haus C, Campus Kiel, und im Haus A, Campus Lübeck, werden an diesem Tag lila leuchten, der Symbolfarbe des internationalen Frühgeborenen-Verbandes („purple for preemies“).

Am Lübecker Holstentor – das an diesem Tag lila erleuchtet wird – hat die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKSH, Campus Lübeck, eine Veranstaltung initiiert, zu der Familien mit ihren Kindern, die als sehr kleine Frühgeborene am UKSH betreut wurden, eingeladen sind. Aber auch alle anderen Interessierten sind herzlich willkommen. Von 14 bis 18 Uhr sind Informations- und Aktionsstände, Kinderschminken, ein Glücksrad und ein Stand mit Waffeln und Punsch geplant. Ein Babynotarztwagen kann ebenfalls besichtigt werden. 

Im Eingangsbereich des Eltern-Kind-Zentrums am Campus Lübeck informieren und beantworten außerdem am 17. November von 10 bis 13 Uhr Expertinnen und Experten für Neu- und Frühgeborenenmedizin (Neonatologie) Fragen zum Thema. 

Am Campus Kiel informieren Teams der Früh- und Neugeborenenstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I und des Fördervereins K.its e.V. ab 13 Uhr an einem Stand in der Magistrale zum Thema. Zugunsten des Fördervereins wird Kuchen angeboten. Ab 15.30 Uhr sind Familien mit (ehemaligen) Frühgeborenen zum Austausch in das Bistro im Haus C eingeladen. Die Klinikclowns werden erwartet und auch Kinderschminken und eine Krabbelecke für Babys werden geboten. Um Anmeldung dafür wird per E-Mail an info@foerderverein-kits.de gebeten. Ab ca. 16.45 Uhr soll im Eingangsbereich des Hauses C ein kleiner Laternenumzug starten. Wer teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen, eine lila leuchtende Laterne mitzubringen.

Als Frühgeborene werden Kinder bezeichnet, die vor Beginn der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden. Knapp zehn Prozent aller Kinder kommen als Frühchen auf die Welt. Vor allem die extrem kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.000 Gramm werden mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Häufig ist eine aufwendige medizinische Betreuung nötig; die Kinder haben Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten und müssen daher oft Wochen im Inkubator („Brutkasten“) verbringen. Ihnen drohen verschiedene Komplikationen der Frühgeburtlichkeit, unter anderem eine erhöhte Infektionsanfälligkeit. Für Eltern ist die wochenlange klinische Betreuung ihres Kindes eine turbulente und anstrengende Zeit, die von vielen Unsicherheiten geprägt ist.

Das UKSH betreut und behandelt in Schleswig-Holstein die meisten Kinder, die zu früh geboren werden. An den Standorten in Kiel und Lübeck werden jährlich je 250 bis 300 Frühchen versorgt. An beiden Campi werden Perinatalzentren der höchsten Stufe (Level 1) vorgehalten, zu denen neonatologische Intensivstationen und erfahrene interdisziplinäre Teams gehören.

Informationen zum Weltfrühgeborenentag finden Interessierte auch unter www.welt-fruehgeborenen-tag.de oder unter www.foerderverein-kits.de.

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