Neuer stellvetretender Geimeindewehrführer in Stockelsdorf
Trotz vieler Gäste und vieler Wahlen konnte die Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr Stockelsdorf relativ zügig durchgeführt werden. Alle hielten sich kurz.
114 aktive Feuerwehrleute der Gemeinde und Ortswehrführer umliegender Gemeinden konnte der neue Gemeindewehrführer Lars Schöppich auf der Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehr begrüßen. Neben der wiedergewählten Bürgermeisterin Julia Samtleben und Bürgervorsteher Manfred Beckmann hatten auch die Fraktionsvorsitzenden von UWG, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und viele andere Gäste den Weg in das Feuerwehrhaus im Bohnrader Weg gefunden. Gut unterhalten wurden sie vom Feuerwehrmusikzug.
Da es um viele Wahlen ging, musste die Stimmfähigkeit festgestellt werden und tatsächlich waren von den 93 wahlberechtigten Delegierten auch 93 anwesend. Man kann erkennen: Die Feuerwehr nimmt ihr Ehrenamt sehr ernst.
Der Jahresbericht brachte zur Sprache, dass zwar noch nicht alle Lehrgänge aus den Coronajahren nachgeholt werden konnten, dennoch langsam aufgeholt wird. Schöppichs besonderer Dank galt seinem Vorgänger Günter Volgmann, der fast 24 Jahre in der Gemeindewehrführung tätig war. Der leichten Mitgliederzuwachs um 14 aktive Feuerwehrleute blieb ebenfalls nicht unerwähnt. In 2023 verzeichneten die Wehren 247 Einsätzen auf Gemeindegebiet und leisteten 67 Einsätze im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe.
Das aus Landesmitteln beschaffe Fahrzeug, das LF 20 KatS (Katastrophenschutzfahrzeug) hielt Einzug bei der FF Mori und kann für Aufgaben in der Gemeinde eingesetzt werden und drei weitere Löschfahrzeuge sind in der Beschaffung. Weiterhin sprach Schöppich das Thema der Erneuerung einiger Feuerwehrhäuser an und bemerkte in Richtung Bürgermeisterin: „In der ersten Amtszeit wurde das neue Feuerwehrhaus im Bohnrader Weg fertiggestellt, vielleicht werden es in der 2. Amtszeit ja zwei Feuerwehrhäuser…“
Der Gemeindejugendfeuerwehrwart Alexander Wehowsky konnte Erfreuliches über die Jugendfeuerwehr berichten. Über mangelndes Interesse könne man sich nicht beklagen. Die Jugendfeuerwehr übernahm in 2023 nicht nur die Verköstigung am Neujahrsempfang, sondern begleitete auch Laternenumzüge auf einigen Dörfern. Eine Großübung zusammen mit der Jugendfeuerwehr Ahrensbök in Arfrade brachte das dortige Feuerwehrhaus fast zum Bersten, wie er Richtung Politik und Verwaltung bemerkte.
Die turnusmäßige Wahl zum stellvertretenden Gemeindewehrführer brachte einen neuen Namen in die Gemeindewehrführung. Björn Schlieter ließ sich nicht erneut aufstellen. In geheimer Wahl wurde Dr. Markus Dahlke (FF Mori) zum neuen stellvertretenden Gemeindewehrführer bestimmt.
Des Weiteren wurde Ortswehrführer Toni Boden (FF Dissau) zum Ehrenbeamten der Gemeinde Stockelsdorf ernannt.
Bürgermeisterin Julia Samtleben, selbst Mitglied der FF Eckhorst, übernahm weitere Ehrungen (teils in Abwesenheit):
Das Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande in Silber für 25 Jahre für aktive Dienstzeit erhielten:
- Ingo Hackmann (FF Eckhorst)
- Oliver Kray (FF Mori)
- Kai Krüger (FF Stockelsdorf)
- Georg Muus (FF Horsdorf)
- Klaus Petersen (FF Dissau)
- Torben Schirmeister (FF Mori)
Das Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande in Gold für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielten:
- Matthias Scheel (FF Mori)
- Rainer Schäding (FF Eckhorst)
Weitere Dienstabzeichen wurden in Abwesenheit vergeben an:
50 Jahre
Karl-Heinz Gottlieb (FF Mori)
60 Jahre
Johannes Scheel (FF Arfrade)
70 Jahre
- Werner Schnoor (FF Eckhorst)
- Hans-Heinrich Klüver (FF Obernwohlde)
Die Beförderungen nahm der stellvertretende Kreiswehrführer Lars Wellmann vor.
Befördert wurden:
- OLM Heiko Becker (FF Krumbeck) zum Hauptlöschmeister**
- LM Alexander Renzow (FF Curau) zum Hauptlöschmeister***
- LM Malte Hendrik Scharf (FF Horsdorf) zum Hauptlöschmeister***
- LM Jan-Malte Stritzel (FF Malkendorf) zum Hauptlöschmeister***
- OBM Christoph Dornheim (FF Stockelsdorf) zum Hauptbrandmeister**
Der nun ehemalige stellvertretende Gemeindewehrführer Björn Schlieter sprach die letzten Worte der Versammlung, bedankte sich bei allen Kameraden und sprach die Hoffnung aus, dass die noch anstehenden notwendigen Projekte bald von Verwaltung und Politik angegangen weden.