In der Nacht zu Freitag (14.06.2024) soll ein tatverdächtiger Mann eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit durch eine Fensterscheibe in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Lübeck St. Lorenz geworfen haben.
Personen wurden nicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Lübeck haben die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes aufgenommen. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft.
Ereignet hatte sich das Geschehen gegen 00:45 Uhr in der Mittelstraße in Lübeck. Nach derzeitigem Erkenntnisstand befand sich der 38 Jahre alte Geschädigte in seiner Wohnung, als die Flasche mit brennbarer Flüssigkeit durch eines der Wohnungsfenster geworfen worden sein soll. Eine anschließend in Brand geratene Decke im Inneren der Wohnung konnte durch den Wohnungsnehmer selbstständig gelöscht und dadurch ein größerer Schaden verhindert werden. Er selber erlitt keine Verletzungen. Noch in der Nacht sicherte die Lübecker Kriminalpolizei Spuren und Hinweise am Tatort.
Im Zuge der eingeleiteten Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf einen Tatverdächtigen, der dem Geschädigten aufgrund eines Streits am Vorabend bekannt war. Nach erfolgten Fahndungsmaßnahmen konnte am Freitagabend (14.06.2024) der tatverdächtige 33 Jahre alte Lübecker vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde er am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Aufgrund des Verdachts des versuchten Mordes und bestehender Fluchtgefahr erließ dieser antragsgemäß Untersuchungshaft.
Die Klärung des Motivs und der weiteren Hintergründe der Tat sind nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen.