Am Sonntagmorgen (28.07.2024) kam der Fahrer eines Sattelzuggespanns im Baustellenbereich der BAB1 zwischen den Anschlussstellen Ratekau und Pansdorf von der Fahrbahn ab. In der Folge blockierte das Gespann den Verkehr in Fahrtrichtung Norden. Weil der Sattelzug zudem die mobile Betonleitwand zwischen den Fahrbahnen verschob, war auch die Fahrspur in Richtung Hamburg nicht mehr passierbar.
Erst in den späten Abendstunden konnte die Fahrt in Richtung Norden und Süden wieder frei gegeben werden. Es kam zu Staus und Verkehrsbeeinträchtigungen.
Nach derzeitigem Sachstand befuhr der 34 Jahre alte Fahrer mit seinem mit Rinderhälften beladenen Sattelzuggespann gegen 07:15 Uhr die BAB 1 in Fahrtrichtung Norden. Kurz nachdem er die Anschlussstelle Ratekau passiert hatte, kam er aus noch nicht genau geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet auf die Fahrbahnbankette. Um wieder auf die Fahrbahn zu gelangen, lenkte der 34-Jährige nach links. Im weiteren Verlauf prallte das Gespann gegen die zwischen den Fahrpuren nach Nord und Süd verlaufende mobile Betonleitwand. Von dort aus schleuderte der Sattelzug wieder nach rechts und kam mit dem Auflieger und dem Fahrerhaus quer zur Fahrbahn zum Stillstand. Sowohl der Fahrer als auch sein 33 Jahre alter Beifahrer wurden dabei nicht verletzt. An dem LKW und an der Betonleitwand entstand erheblicher Sachschaden.
Das Gespann drückte mindestens 12 Elemente der mobilen Betonleitwand auf die einspurige Richtungsfahrbahn Hamburg. Durch den die zwei Fahrspuren in Richtung Norden blockierenden LKW als auch durch die verschobenen Elemente der Betonleitwand in Fahrtrichtung Süden musste die BAB 1 zwischen den Anschlussstellen Sereetz und Pansdorf voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Teilweise mussten die beschädigten schweren Betonleitwände ausgetauscht und unter Einsatz eines Krans anschließend montiert werden. Bedingt durch den Urlaubsreiseverkehr kam es zu längeren Staus und Wartezeiten. Erst gegen 23.00 Uhr war die BAB1 wieder in beiden Richtungen frei befahrbar.
Im Zuge der Ermittlungen prüfen die Beamten des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz, ob plötzlich einsetzender Starkregen zu dem Verkehrsunfallgeschehen führte.