Neuer Landesvorsitzender der Schüler Union SH kommt aus Stockelsdorf
Der Stockelsdorfer Mylo Marquardt (16) ist zum neuen Landesvorsitzenden der CDU-nahen Schülerorganisation „Schüler-Union (SU) Schleswig-Holstein“ gewählt worden. Marquardt ist auch Kreisvorsitzender der SU in Ostholstein und Schülersprecher am Gymnasium am Mühlenberg in Bad Schwartau und will seine Schülerorganisation flächendeckend in Schleswig-Holstein ausbauen.
Der SU Schleswig-Holstein gehören knapp über 100 Mitglieder in zehn Kreisen und kreisfreien Städten an. „In den nächsten zwei bis drei Jahren hat mein neuer Landesvorstand das Ziel, die Mitgliederzahlen auf über 200 Mitglieder zu steigern und in jedem der elf Kreise und der vier kreisfreien Städte einen Kreisverband zu gründen. Ich bin selbst Schülersprecher und weiß, wie wichtig eine starke Vertretung von Schülerinteressen gegenüber der Schulleitung und dem Elternrat oder der Kommunalverwaltung ist.“
Deutliche Kritik äußert der neue SU-Landeschef an Bildungsministerin Karin Prien hinsichtlich der Abschaffung des Fehlerquotienten. „Die Abschaffung des Fehlerquotienten in Deutschklausuren sehe ich als einen großen Fehler und ganz klar als ein falsches Signal. Vor allem mit Blick auf die aktuelle PISA-Studie sollte schnell klarwerden, dass den Bereichen der Rechtschreibe- und Lesekompetenzen eigentlich viel mehr Priorität im Bildungsalltag eingeräumt werden müsste!“
Auch bei den Maßnahmen zur Bekämpfung des Lehrermangels fordert die SU ein stärkeres Engagement der Landesregierung: „Für uns als Schüler-Union ist es ganz klar, dass der Lehrkräftemangel eines der größten Probleme für uns als junge Generation darstellt. Um dieses Problem zu lösen, fordern wir die Landesregierung auf, das Lehramt durch mehr Freiheiten attraktiver zu machen. Lehrer sollten mehr Möglichkeiten bekommen, ihren Berufsalltag zu beeinflussen, indem sie unter anderem die Jahrgangsstufe auswählen können, in der sie vorzugsweise unterrichten wollen. Mit der schrittweisen Anhebung der Besoldung von Grundschullehrkräften bis zum Jahr 2025 von A 12 auf A 13 ist bereits ein wichtiger Schritt getan“, lobt Marquardt. „Das ist ja nicht nur Ausdruck von mehr Wertschätzung für die Arbeit von Grundschullehrkräften, sondern das Grundschullehramt wird damit auch attraktiver werden. Für die Gewinnung von Nachwuchslehrkräfte wird hier eine Gerechtigkeitslücke gegenüber der Praxis anderer Länder nun auch im hohen Norden geschlossen.“