Lübeck

Schwerer Verkehrsunfall führt zu Fahrzeugbrand und hohem Sachschaden

[LÜBECK]

Am frühen heutigen Freitagmorgen ereignete sich in St. Gertrud
ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine Fahrzeugführerin nach ersten
Erkenntnissen die Kontrolle über ihren Wagen verlor und mit weiteren parkenden
Fahrzeugen kollidierte. Eines der Fahrzeuge geriet in Brand. Es entstand
erheblicher Sachschaden, eine Person verletzte sich leicht. Die Polizei hat die
Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache aufgenommen und geht unter anderem
dem Anfangsverdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs nach.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die Fahrerin eines Alfa-Romeo kurz nach drei
Uhr morgens auf der Marlistraße in Richtung Heiligen-Geist-Kamp unterwegs, als
sie im Kurvenbereich auf Höhe der Werderstraße die Kontrolle über ihr Fahrzeug
verlor und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Dort kollidierte ihr Wagen mit mehreren am Fahrbahnrand abgestellten Autos, wobei ein VW Golf umgehend Feuer fing und dieser wenig später in Vollbrand
stand. Die Flammen griffen auch auf einen Pkw Chrysler über, sodass dieser erheblich
beschädigt wurde und der VW vollständig ausbrannte. Einsatzkräfte der Feuerwehr
verhinderten in der Folge eine weitere Ausbreitung des Feuers und brachten den
Brand nach intensiven Löscharbeiten unter Kontrolle.

In der Gesamtschau führt der Verkehrsunfall zu erheblichen Schäden an sieben
Fahrzeugen. Zusätzlich wurde eine Haltestelle des ÖPNV und die Mauer eines
Vorgartens stark beschädigt. Nach ersten Schätzung kann von einer Schadenssumme
im sechsstelligen Bereich ausgegangen werden.

Die Fahrerin des Unfallwagens, eine 38 Jahre alte Lübeckerin, blieb unverletzt.
Ihre 42-jährige Beifahrerin verletzt sich vermutlich leicht und wurde
weiterführend medizinisch versorgt.

Während der Unfallaufnahme ergaben sich bei der 38-jährigen Fahrerin Hinweise
darauf, dass sie unter dem Einfluss von Alkohol ihr Fahrzeug führte. Ein
durchgeführter Atemalkoholtest bestätige dies. Die Messung ergab einen
vorläufigen Wert von 1,06 Promille. Daraufhin wurde die Lübeckerin von Polizeibeamten zu einer Dienststelle
gebracht, wo ihr ein Arzt eine Blutprobe entnahm.

Im Zuge der Abarbeitung des Einsatzes war die Marlistraße bis in die
Morgenstunden vollgesperrt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck nahm ein
Sachverständiger seine Arbeit noch in der Nacht auf. Dieser ist mit der
Rekonstruktion des Unfalls beauftragt.

Mehrere Abschleppunternehmen transportierten die zum Teil stark verformten und
in den Unfall involvierten Fahrzeugen ab. Gegen die Unfallfahrerin wird nun
wegen des Anfangsverdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. In
einem ersten Schritt beschlagnahmte die Polizei ihren Führerschein.

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