Polizeibeamte bei Verkehrskontrolle auf Autobahnparkplatz verletzt

Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei kontrollierten Sonnabend, 15. März, einen überbesetzten Pkw auf einem Autobahnrastplatz. Bei der Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass sich in dem Wagen ein Kind
befand, welches von einer Klinik vermisst gemeldet worden war. Während der Inobhutnahme griffen mehrere Fahrzeuginsassen die Einsatzkräfte an. Drei Beamte wurden verletzt. Das Kind wurde im Anschluss an die Maßnahmen den zuständigen Stellen übergeben. Die Kriminalpolizei hat nunmehr ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet.
Im Verlauf der Kontrolle stellte sich heraus, dass sich ein 13-jähriges Mädchen
aus einer Kinder- und Jugendeinrichtung in Begleitung ihrer nicht
sorgeberechtigten Eltern im Fahrzeug befand. Das Mädchen war zuvor durch die
Betreuungseinrichtung als vermisst gemeldet worden. Aufgrund dieser Umstände war
es notwendig, das Kind in Obhut zu nehmen und an das zuständige Jugendamt zu
überstellen.
Während der Inobhutnahme griffen mehrere Familienangehörige, die sich im
Fahrzeug befanden, die Einsatzkräfte an. Dabei wurden drei Polizeibeamte
verletzt, zwei von ihnen so schwer, dass sie nicht mehr dienstfähig sind. Das
Mädchen konnte aus der Situation begleitet und der zuständigen
Inobhutnahmestelle übergeben werden.
Gegen einzelne Familienangehörige besteht der Anfangsverdacht des tätlichen
Angriffes auf sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Zudem wird durch
die Kriminalpolizei in Neustadt (in Holstein) wegen des Verdachts der
Gefangenenbefreiung sowie versuchten gefährlichen Körperverletzung als auch
Bedrohung und Beleidigung ermittelt.