Gemeinde Stockelsdorf lädt zum Radverkehrs-Workshop
Sonnabend, 29. März, 14 Uhr, in der Gemeinschaftsschule
Die Gemeinde Stockelsdorf lädt Sonnabend, 29. März, um 14 Uhr zum Radverkehrs-Workshop in der Gemeinschaftsschule Stockelsdorf ein.
Seit Jahren wird in ganz Deutschland über die Verkehrswende diskutiert. Viele Menschen in Stockelsdorf bekommen tagtäglich eine Ahnung davon, dass Elektroautos das Verkehrsproblem nicht lösen und es auch nicht werden. Gleichzeitig steht aber fest: Auf dem Weg zur Klimaneutralität in Schleswig-Holstein bis 2040 wird sich der Verkehrssektor insgesamt massiv verändern müssen.
Die Mobilität der Zukunft ist ein stärkeres Zusammenspiel verschiedener Verkehrsmittel. Sämtliche Verkehrs- und Zukunftsforscher sind sich darüber einig, dass einer der Schlüssel hierfür das Fahrrad in seinen unterschiedlichen Facetten sein wird. Damit dies allerdings gelingen kann, müssen auch die infrastrukturellen Voraussetzungen passen. Es braucht ein dicht getaktetes öffentliches Verkehrsnetz in den Städten und vor allem auf dem Land. Dies gilt selbstverständlich auch für die Gemeinde Stockelsdorf.
Doch was ist eigentlich der Status Quo? Welche Entwicklungen sind Wunschträume und welche bereits heute eine Option für die nahe Zukunft der Gemeinde Stockelsdorf mit ihren spezifischen Gegebenheiten? Wie kann man dem Fahrrad eine stärkere Bedeutung im Mobilitätsmix von morgen zuordnen, damit eine Verkehrswende auch in Stockelsdorf gelingt?
„Wie wollen wir in der Zukunft mobil sein?“ fragt daher der Klimaschutzmanager der Gemeinde, Manuel van der Poel. „Dass das Fahrrad schon heute im Alltag vieler Menschen in Stockelsdorf eine zentrale Rolle spielt, ist hinlänglich bekannt. Man muss sich nur die Erfolgsgeschichte des E-Bikes der vergangenen Jahre anschauen. Aber zu viele verzichten derzeit noch bewusst auf das Fahrrad als Verkehrsmittel, weil einiges noch zu umständlich und auch Hemmschwellen noch zu sind“, ergänzt die Bürgermeisterin Julia Samtleben.
Hier setzt das Stockelsdorfer Radverkehrskonzept an, an dem die Gemeindeverwaltung derzeit arbeitet. Eine gute Radinfrastruktur ist der Schlüssel zu mehr Radverkehr. Radfahrende wollen sich sicher fühlen und Spaß an der Fortbewegung haben. Radwege müssen einheitlich gestaltet, intuitiv erkenn- und nutzbar sein. Auch Fahrräder wollen ordentlich und diebstahlsicher stehen, gerade wenn es sich um teure E-Bikes handelt. Eine besondere Bedeutung bei der Erarbeitung des Radverkehrskonzepts nimmt die Beteiligung der Bevölkerung ein. „Viele Fragen kann eine Gemeindeverwaltung gar nicht eigenständig beantworten. Es geht immer auch um angestrebte Veränderungen im öffentlichen Raum und der Infrastruktur. Hier ist es wichtig, dass diese den Erwartungen und Wünschen möglichst vieler Stockelsdorferinnen und Stockelsdorfer entsprechen“, so der Klimaschutzmanager. Zu diesem Zweck findet neben einer bereits laufenden Onlinebeteiligungam 29. März 2025 zwischen 14 und 17 Uhr in der Gemeinschaftsschule ein Workshop zum Radverkehrskonzept statt. Hier haben engagierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich zu informieren, einzubringen und sich mit anderen Interessierten und den Planenden auszutauschen.
„Die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes ist für eine moderne und zukunftsorientierte Gemeinde wie Stockelsdorf heute bereits eine Pflichtaufgabe“, so Manuel van der Poel abschließend. „Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich leidenschaftlicher Radfahrer bin und schon immer viel Freude daran habe. Aber natürlich bin ich manchmal auch Autofahrer. Das ist doch immer so. Daher besteht die Küraufgabe in Stockelsdorf für mich auch darin, vor allem viele Autofahrende davon zu überzeugen, dass man Freude am Fahren auch auf guten Radwegen verspüren kann. Insofern freuen wir uns sehr, wenn sich auch viele von ihnen in die Gestaltung der Stockelsdorfer Zukunft einbringen und zu unserem Workshop kommen.“
Weitere Informationen finden Interessierte auch unter https://klimaschutz.stockelsdorf.de
