Bündnisgrüne: „CDU, UWG und FDP verhindern KiTa-Neubau“

Auf der Tagesordnung des Bauausschusses des Rates am gestrigen Montag stand die Entscheidung zur Ausführungsplanung der neuen, mit zehn Gruppen geplanten KiTa Franzhörn. „Nach beinahe drei Jahren positiver parteiübergreifender Planung, die viel Arbeit und Kosten für das Bauamt und eingekaufte Expertinnen kostete, machte die konservative Kooperation deutlich, dass sie der Planung dieser Kita nur mit einer deutlichen Reduzierung zustimmen wird. Sogar eine Streichung wurde erwogen.“ Das schreibt Bündnis 90/Die Grünen in ihrer Pressererklärung. „Nach umfangreichen Ausführungen der Bürgermeisterin über die dringende Notwendigkeit der Kita, die aus dem gesetzlichen Anspruch auf einen Platz entsteht, kam es zu einer intensiven kontroversen Debatte. Die extra aus Husum angereiste Expertin für den Neubau wurde dabei nicht angehört. Sie kam zum zweiten Mal zu diesem Tagesordnungspunkt aus Husum angereist. Die konservative Mehrheit wollte ihre Expertise nicht hören. Das nenne ich eine klare Verschwendung von Steuergeldern, denn die Anreise finanziert der Steuerzahler. Diese Frau wird nun ein drittes Mal eingeladen. Wir Grüne unterstützen nachdrücklich die Pläne zum Neubau einer großen KiTa. Gründe dafür sind nicht nur die mit den geplanten Baugebieten zu erwartende Kinder, sondern auch die zum Teil eher unglückliche Lage diverser KiTa-Gruppen, die unter anderem in der Gemeinschaftsschule untergebracht sind. Andere kleine Gruppen sind in kirchlichen Gebäuden untergebracht, für die fortlaufend Miete gezahlt werden muss. Diese Gruppen könnten in eine neue KiTa integriert werden, zumal diese dann weitaus moderner wäre.“ Seltsam daran sei, dass genau dieselben Politiker*innen diese Kita gemeinsam mit allen anderen aus der Lokalpolitik über Jahre hinweg geplant haben. Die konservative Kooperation bevorzuge es, keine Schulden in dieser Höhe für den Bau einer neuen großen KiTa zu machen.
„Was dann? Wo sollen die Kinder, die in die künftigen Neubaugebiete einziehen werden, in die KiTa gehen?“ fragen die Bündnisgrünen. „Verständlich ist, dass Geld gespart werden muss. Dies ist schon geschehen in der Planung und nach Klagen über die Höhe der Investitionssumme, indem viele Posten in der Bauplanung noch einmal geprüft und zugunsten von sparsameren Maßnahmen verändert wurden.
Diese sollten ebenso akzeptiert werden wie die Aussagen von Experten auf Kreisebene und in der KiTa-Organisation.“ Das Problem sei, das ohne eine neue große KiTa junge Eltern kaum noch nach Stockelsdorf ziehen wollen. „Denn junge Eltern wollen bzw. müssen arbeiten und ihr Kind möglichst früh in eine gute Kita geben. Diese Eltern sind diejenigen, die oft gut verdienen und mit ihrer Einkommenssteuer die Finanzen der Kommune sicherstellen. Auf diese Gelder muss Stockelsdorf verzichten, wenn wir die KiTa nicht wie geplant bauen.